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Premium (Pro), Ebersberg, Oberbayern

Stockente

Erscheinungsbild bastardisierter Stockenten
Bastardisierter Stockentenerpel

Stockenten neigen grundsätzlich zur Bastardisierung mit anderen Entenarten und kreuzen sich gerne mit den von ihnen abstammenden Hausenten. Umgekehrt werden aus Wildpopulationen stammende Stockenten immer wieder zur Blutauffrischung der Hausenten hinzugezogen oder dienen zur Züchtung neuer Schläge.[6]

Individuen, die in ihrem Erscheinungsbild von dem normaler Stockenten abweichen, sind gelegentlich auch in der Feldflur zu beobachten. Häufiger jedoch tauchen solche fehlgefärbten Individuen unter den Stadtpopulationen auf. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Gefangenschaftsflüchtlinge, das heißt, sowohl entflohene Hausenten als auch nichtheimisches Wasserziergeflügel, sich auf Grund ihrer geringeren Fluchtdistanz zum Menschen sowie des reichhaltigeren Nahrungsangebots in den gleichen städtischen Gebieten niederlassen wie die Stockenten.

Häufig sind dunkle, oft fast rein schwarze, braune oder dunkelgrüne Individuen zu beobachten. Oft tritt ein weißer Latz an der Brust auf, was auf die Bastardisierung mit weißen Hausenten zurückgehen dürfte. Seltener sind Individuen mit weißlich aufgehellten Partien. Bei manchen Männchen sind die Deckfedern der Flügel mehr oder minder abgedunkelt, oder der weiße Halsring ist verbreitert. In Hamburg sind in der Innenstadt 13 Prozent der Stockenten fehlgefärbt, am Stadtrand jedoch nur 0,7 Prozent.

Um die weitere Bastardisierung der Art zu vermindern, werden die fehlgefärbten Individuen bevorzugt abgeschossen (Wikipedia).

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