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Sierra de Irta

Bilder sollen mitreißen und für das Erlebte begeistern. Natürlich sind Nacktheit und besonders die oft anstößige und zensierte Sichtbarkeit der Genitalien nicht nötig, aber für mich sind sie doch wesentlicher Ausdruck der eigenen Identität. Das möchte ich weder aussparen, noch hervorheben, sondern als Teil der lebendigen Leiblichkeit in das Gesamtbild einbeziehen. Um eine Fixierung zu vermeiden, ist das Gesamtkonzept wichtig. Zum Freizeitbild gehört das Umfeld, in dem sie erlebt ist: Naturlandschaft, das Meer, die Brandung, ... , aber auch, die Leute mit denen man sie erlebt, die ich leider aus Rücksicht nicht ungefragt zeigen darf (Genau das bedaure ich bei meinen Bildern am meisten: Sie zeigen mich allein. So wirken sie etwas narzisstisch oder sogar exhibitionistich, was durch Gemeinschaft vermieden würde) und Aktivität, Lebendigkeit, Bewegung - ich zeige ja keine leblose Statue, sondern persönliches Erleben, in das ich den Betrachter einbeziehen möchte. Trotzdem finde ich auch Bilder einzelner Personen ansprechend. Dazu ist es wichtig, die abgebildete Person zu erkennen, ihr ins Gesicht schauen zu können, sie beim Namen zu nennen und aus Beiträgen mehr über sie und das Bild zu erfahren. Nun spüre ich hier in der Brandung das Wasser auf die nackte Haut spritzen und im Lauf besonders am freien Pimmel die unbeengte Bewegung. Erst damit wird die Nacktheit spürbar. Natürlich wähle für die Aufnahme ganz bewußt eine Perspektive, aus der das klar erkennbar ist. Das mag provozieren, aber für mich gehört es wesentlich dazu, diese Details völlig unbefangen zu beachten, anzusprechen und in Augenschein zu nehmen. Das Gesamtkonzept vermeidet sexuelle Missdeutungen. Eine Zensur empfinde ich da wie eine Vergewaltigung. Diese Art der Darstellung halte ich auch für kindgerecht. Deshalb sollten auch Kinder diese Bilder nicht nur anschauen dürfen, sondern auch so abgelichtet werden, denn gerade ihre Unbefangenheit im Blick auf körperliche Nacktheit ist Urbild des Naturismus.

Commenti 7

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  • Giorgaki 16/02/2018 23:57

    Genau das möchte ich: Echtes Leben! Da stehe ich nicht Model, sondern laufe ins Wasser. Es ist ein Urlaubsfoto - kein künstlerischer Akt. Ich möchte den ganzen Körper sichtbar in die Bewegung einbeziehen - das ist der Sinn der Nacktheit. Lieber hätte ich das Bild frei zugänglich unter Menschen, Urlaub, Reise oder Natur einsortiert als unter Akt, fürchte aber die Zensur, die meist Nacktheit meist als das ausschlaggebende Kriterium hinstellt. Mit dem Text stelle ich meine Intention klar und grenze von anderen Deutungen ab.
  • sommersonne2000 14/02/2018 18:40

    Ich finde es echt gut das der Mensch sich traut. Ob Urlaubsbildchen, Nacktfoto, oder Aktbild. Der Text ist für mich nachvollziehbar. Volksfoto oder 'deutschland Pirivat' ( ein aus super 8 Schnnipseln zusammengesetzter Spielfilm aus den 80ern) das ist das echte Leben ohne aufgesetzte Kunst-Allüren
  • kurt zaiser 13/02/2018 9:47

    Da kann der Begleittext noch gerne drei Mal so umfangreich (und nichtssagend) sein, es ist und bleibt ein alles andere als gelungenes Bild !

    Kurt
  • Rüdiger Kautz 13/02/2018 6:26

    Ein Kerl, der in die Welt passt mit Bild und Text - aber in welche wohl???
  • mi.luc 12/02/2018 21:05

    Mitreißen tut mich bei dem Bild nichts.
    Trotz des hochtrabenden Bildtextes ist
    und bleibt es nur eine Urlaubsknypse.

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Exif

Fotocamera u550WP,S550WP
Obiettivo ---
Diaframma 6.6
Tempo di esposizione 1/200
Distanza focale 6.7 mm
ISO 100

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