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Projekt Apoclayptic: Rage

Projekt Apoclayptic: Rage

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Denis Fischer - Raven-Art


Free Account, Garbsen, Niedersachsen

Projekt Apoclayptic: Rage

Das Bild bebildert eine Szene aus meiner Geschichte ,,Apokaylptic", wer mehr über das Projekt erfahren möchte schaut auf Behance: https://www.behance.net/gallery/188543203/Apocalyptic-(Story-Project)-(German)-(Preview)

Hier mal der Ausschnitt aus der Geschichte wo diese Bild hinzugehört:

Rage

Ich erinnere mich noch lebhaft an die Zeit, als wir unseren Lehrer Jango trafen und er uns in seine Gruppe aufnahm. Abends saßen wir oft am Feuer, und er erzählte uns von einer Frau, die allein gegen eine Gang vorgehen wollte, aber kurz davor gescheitert war...

Hört zu, ich möchte euch eine kleine Geschichte erzählen, die verdeutlichen soll, dass Rache nie gut endet. Ihr Name war Rose, und sie überlebte mit ihrer Tochter den Krieg. Wir trafen uns zufällig, als ich auf der Suche nach Ressourcen war. Die erste Begegnung begann mit einer Schrottflinte in meinem Gesicht und einem Filmriss. Als ich aufwachte, befand ich mich gefesselt in einem Keller irgendwo in der Stadt. Ich sah die beiden vor mir. Rose schaute mich mit einem Lächeln an, und ich erinnere mich genau an ihre Worte:

"Alter Mann, du kannst froh sein, dass meine Tochter dich am Leben lassen wollte. Ein Funken Menschlichkeit ist noch in ihr. Aber sei dir bewusst, wenn wir gehen, lassen wir dich gefesselt hier zurück. Finde selbst einen Weg herauszukommen. Wir brauchen niemanden, der Essen und Ressourcen verschwendet. Aber ich möchte Informationen darüber, wo es Nahrung gibt und wo wir Ressourcen finden können. Ich vermute, du kennst dich hier aus."

Bevor ich überhaupt die Chance hatte, zu antworten - denn mein Leben war mir ebenfalls wichtig -, brach die Hölle los. Die Gang von Rataltio stürmte durch die Tür und richtete ein Blutbad an. Ihre Tochter wurde massakriert, Rose und ich überlebten schwer verletzt. Sie nahmen uns alles ab und verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren. Rose kroch zu ihrer bewegungslosen Tochter, deren Kehle durchgeschnitten worden war. Man hörte das leise Röcheln und das Weinen ihrer Mutter, eine Szene, die mich bis heute verfolgt.

Rose schnitt mich los, und wir flüchteten außerhalb der Stadt in eine Hütte, die ich als Versteck nutzte. Nachdem wir uns erholt und unsere Verletzungen geheilt hatten, sagte Rose etwas zu mir, das ich nie vergessen werde:

"Mein Leben ist nichts mehr wert, hörst du, Jango? Ich werde die Bastarde finden, die meine Tochter getötet haben, und jedem einzelnen von ihnen eine Kugel in den Leib pressen."

Während sie sprach, streichelte sie liebevoll ihre Schrottflinte.

"Du wirst mich nicht aufhalten! Hast du mich verstanden? Sag mir, was du über diese Bastarde weißt, alter Mann!"

Ich wusste, wer diese Bande war, wo ihr Versteck war, und dass sie sich nicht mit ihnen anlegen sollte, denn sie würde uns alle ins Verderben reißen. Aber Rose ließ sich nicht davon abbringen und jagte ihnen hinterher. Ich sehe an euren Gesichtern, warum zur Hölle bin ich ihr gefolgt? Ganz einfach, zu diesem Zeitpunkt hatte ich nichts mehr in meinem Leben, und wir verbrachten viel Zeit zusammen. Hier kommt der Punkt, der euch eine Lektion lehren soll: Ihr solltet niemals Rache empfinden, denn dies könnte euer Verderben sein.

Wir entdeckten das Hauptversteck der Bande unter einer Brücke, und Rose schritt voran, ohne dass ich sie aufhalten konnte. Dieser Teil ist wie ein Traum: Sie schoss sich durch die Bandenmitglieder, jedes laute Krachen ihrer Pumpgun war wie ein Schlag auf eine Trommel, und so kamen wir der Atombombe immer näher. Bevor ich registrieren konnte, was sie vorhatte, stand sie vor dieser Bombe, umgeben von Leichen und Blut. Sie hielt die Waffe langsam in Richtung Bombe. Bevor sie jedoch abdrücken konnte und uns alle in den Abgrund ziehen konnte, zerriss ein Schuss ihren Kopf. Ihr Körper fiel auf die Knie, und es schien, als würde der Körper nicht bemerken, dass etwas fehlt.

Mit Tränen im Gesicht ergriff ich die Flucht. Im Nachhinein wurde mir klar, dass egal, wie traurig es war, jemanden zu verlieren, das, was sie vorhatte, uns alle umgebracht hätte. Diese Geschichte soll euch lehren, immer mit einem klaren Verstand zu handeln, auch wenn die Emotionen hochkochen. Ihr habt euch gegenseitig, und aus solchen Geschichten müsst ihr lernen, dass Rache nur Leid bringt. Am Ende verliert ihr euch selbst und könnt noch mehr verlieren, wenn ihr diesen Pfad einschlagt.

Versteht mich nicht falsch; ich kann ihr Handeln auch nachvollziehen, aber sie hätte mich dabei genauso kaltblütig umgebracht.

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