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Mt. Yasur Eruption, Tanna Island, Vanuatu

Mt. Yasur Eruption, Tanna Island, Vanuatu

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Karsten Rau


Free Account, Bayreuth

Mt. Yasur Eruption, Tanna Island, Vanuatu

Ein Highlight meines kürzlichen South Pacific Trips war der westlich von Fiji gelegene Inselstaat Vanuatu. Vom Massentourismus noch gänzlich unbemerkt, bieten die zahlreichen Inseln einen perfekten "Playground" für Naturliebhaber, Individualreisende und Abenteurer.
Zwischen der australischen und pazifischen Erdplatte liegend, beherbergt Vanuatu einige der aktivsten Vulkane der Welt.
Quasi ein "Dauerbrenner" ist der auf der abgelegenen Insel Tanna im Süden des Inselstaates gelegene Mount Yasur. Je nach dem aktuell vorherrschenden Aktivitätsgrad des Vulkans kann man Eruptionen unterschiedlicher Stärke beobachten.
Die Eruptionen während meiner 4 Tage am Vulkan waren bis zu 100m hoch. Da man gerade einmal 200m entfernt direkt am Kraterrand steht, ist das ein zutiefst beeindruckendes und "somewhat scary" Erlebnis!
Mit wahrlich infernalischem Getöse, welches unweigerlich den Fluchtreflex auslöst, explodiert der Vulkan alle 5-10min und katapultiert Lavabomben weit über den Kraterrand hinaus, gefolgt von einer mächtigen, pyroklastischen Wolke, die je nach Windrichtung den gesamten Krater ausfüllt.
Ein Besuch des Mt Yasur ist aufgrund der unmittelbaren Nähe zu den Eruptionen nie 100% sicher. Da er aber vulkanologisch permanent überwacht wird, ist das Risiko einigermaßen überschaubar, sofern man die Beschränkungen der aktuell herausgegebenen Aktivitätsstufe (Level 0-4) auch ernst nimmt. Während meines Aufenthalts wurde gerade Level 2 ausgegeben (Moderate to high activity, lava bombs may land beyond the crater rim), wodurch man sich nur noch in einem bestimmten Bereich des Kraterrandes aufhalten darf, der allgemein als am sichersten gilt. Trotzdem sollte man auf der Hut sein, denn auch hier können Lavabomben einschlagen. Erst vor zwei Jahren wurde hier ein japanischer Tourist samt Guide von einer Lavabombe getötet.

Das Foto entstand kurz nach Sonnenuntergang.
Die Fokussierung ist nachts relativ schwierig, da man weder manuell scharf stellen (zu dunkel für eine Beurteilung), noch den AF vorab auf ein "Ziel" fixieren kann. Die besten Ergebnisse erhielt ich letztendlich, wenn ich alle AF- Felder aktivierte und erst ca. 1 sec nach der Explosion auf den Auslöser drückte. Der AF "rastete" dann i.d.R. an den bereits hochgeschleuderten, rotglühenden Lavabrocken ein und zudem war dann auch die Belichtung bereits schon einigermaßen brauchbar.
Um die Verschlusszeiten nachts nicht zu lange werden zu lassen, musste ich diese mit ISO200-400 und niedriger Blendenzahl auf ein brauchbares Maß reduzieren. Trotzdem waren es nach Sonnenuntergang i.d.R. zwischen 2 und 8 Sekunden.

Weitere Fotos von Vanuatu bei Interesse unter
http://www.karsten-rau-photography.com/vanuatu_volcano_yasur_tanna.htm

Das nachfolgende, sehr interessante Video gibt einen ganz kleinen Eindruck von der ohrenbetäubenden Gewalt der Explosionen (Höhe der Eruptionen auf dem Video lässt auf Level 1 schließen).
Nichtsdesto trotz ist das natürlich überhaupt kein Vergleich zu dem was sich dort visuell und akustisch abspielt, wenn man direkt live davor steht! Ach und hab' ich Euch eigentlich schon von der Druckwelle erzählt...? ;-)
http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=7314447

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