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„Königliche Villa“ Schloss Linderhof

„Königliche Villa“ Schloss Linderhof

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Markus Peerenboom


Premium (Pro), Neuss

„Königliche Villa“ Schloss Linderhof

Gedanken zur Altlas - Figur am Gibel:
Wir müssen die Welt auf Händen tragen, die Welt muß uns nicht ertragen!

Meine Gedanken sind beim leidgeplagtem japanischen Volk


Die „Königliche Villa“ Schloss Linderhof im Graswangtal bei Oberammergau im südlichen Bayern wurde in mehreren Bauabschnitten von 1869 bis 1886 unter dem bayrischen König Ludwig II. errichtet. Das kleine Schloss entstand anstelle des so genannten Königshäuschens seines Vaters Max II.
Es ist das kleinste der drei Schlösser Ludwigs II. und das einzige, das noch zu seinen Lebzeiten vollendet wurde. Linderhof gilt als das Lieblingsschloss des sogenannten Märchenkönigs, in dem er sich mit großem Abstand am häufigsten aufhielt. Das Schloss und die Gartenanlagen sind für Besucher zugänglich.
An der Stelle des späteren Schlosses Linderhof befand sich ursprünglich ein einfaches Bauernhaus von 1790, das unter Max II. in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Jagdsitz umgebaut wurde. Dieses Königshäuschen war noch als regionales Holzhaus auf einem Steinsockel errichtet, der eigentliche Linderhof war ein benachbarter Bauernhof, auf dessen Grundstück sich die Jagdhütte befand.

Ab 1868, Ludwig II. wurde vier Jahre zuvor im Alter von 18 Jahren gekrönt, begann der junge König mit den ersten Plänen für mehrere Schlösser außerhalb der ihm verleideten Hauptstadt München. Aus seinem Interesse an der mittelalterlichen Ritterkultur und der musikalischen Sagenwelt Richard Wagners gingen als erstes Entwürfe für das Schloss Neuschwanstein hervor, mit dessen Bau ab 1869 begonnen wurde. Nahezu zeitgleich reiften im König Ideen, im Graswangtal in der Nähe des Jagdhauses ein Refugium nach dem Vorbild des Schlosses von Versailles zu errichten, das ganz im Zeichen der französischen Bourbonen-Könige stehen sollte. Dieses Projekt wurde zunächst als Meicost-Ettal bezeichnet, wobei es sich um ein Anagramm des Ludwig XIV. zugeschriebenen Zitats L'état c'ést moi ("Der Staat bin ich") handelte. Das Gelände des engen Tals erwies sich für den geplanten Schlossbau als zu klein und so wurde der Palast schließlich ab 1878 auf der Herreninsel im Chiemsee erbaut, das Neue Schloss Herrenchiemsee.

Für den Standort Linderhof begnügte sich Ludwig II. vorerst mit einer Erweiterung des Königshäuschens, das er nach seinen Vorstellungen ab 1869 durch den Architekten Georg von Dollmann umbauen ließ. 1870 wurde das Gebäude zunächst um einen Ostflügel erweitert. Der neue Trakt war bis dahin als Einzelstück gedacht, es war noch kein Anbau geplant. 1871 wurde dann jedoch auch ein Westflügel errichtet und beide Bauten durch ein mittleres Verbindungsstück – welches das königliche Schlafzimmer enthielt – verbunden. In Folge des Umbaus sah das Schloss etwa u-förmig aus; es war durch den Innenhof zugänglich, ohne dass vorher das Königshäuschen betreten werden musste. Obwohl es dadurch bereits unnötig war, ließ Ludwig das Jagdhaus noch nicht abreißen, da er einen hohen emotionalen Bezug zu dem Gebäude hatte. 1873 wurde dann das Schloss mit Steinmauern umschlossen und das Dach erneuert. Im Folgejahr wurde das Königshäuschen an seinen heutigen Standort versetzt, etwa zweihundert Meter westlich des Schlosses, wo es sich noch heute befindet. Der offene Hof wurde durch den auf das heutige Gartenparterre ausgerichteten Südtrakt geschlossen, so dass Linderhof seitdem eine kompakte Schlossanlage bildet. Nachdem 1885/1886 auch der Schlafzimmertrakt nach dem letzten Umbau durch Julius Hofmann erweitert und vollendet wurde, war das Schloss in seiner heutigen Form fertig. Es zitiert in seiner Gestalt die Lustschlösser des 18. Jahrhunderts, ist jedoch ein eigenes Bauwerk ohne direkte Vorbilder. Die Fassaden des zweistöckigen Bauwerks sind im historistischen Stil in Anlehnung an das Rokoko gestaltet.
Quelle: Wikipedia

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