Dieter Hirschberg


Free Account, Aachen

Hol Wasser !

Im Chaco ist man auf Wasser dringend angewiesen. Es fließt nicht von allein aus den oft dafür geschaffenen Wassersammelstellen in die Tränken. Es wird mittels selbstgebauten Windanlagen in höher gelegene Tanks gepumpt, damit es dort hin fließen kann, wo es gebraucht wird.

Meistens bestehen diese Pumpanlagen aus den Hinterachsdifferentialen alter Fahrzeuge. Die Übersetzung dieser Achsteile zwischen 2,8:1 bis 3,8:1 verhilft dazu, die Windlast zu verringern, so daß es ein angemessen großer Rotor schafft, bei den dort herrschenden duchschnittlichen Windverhältnissen den Pumpenkolben zu bewegen.
In der Nähe dieser Anlagen hört man leise den Wind, das Quietschen der Gestänge, das immer wiederkehrende Plätschern, welches den Pumpvorgang abschließt als auch das Rufen von Vögeln und das Geräusch springender Fische auf den Teichen.
Besonders am Abend, wenn es ein wenig abgekühlt ist, ein Erlebnis.
Dann allerdings kommt noch ein weiteres, unangenehmes Geräusch hinzu: Das Sirren unzähliger Mosquitos!
Es fließt nicht gerade viel, dafür aber kontinuierlich.

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