Hi, QRT,
Deine Gedanken doch sehr in die Tiefe, und wenn ich darüber nachdenke, so muss ich sagen, Du hast in vielen Punkten recht.
Nur finde ich, dass jeder Partner für sich die Freiheit haben sollte, sich das Hobby rauszusuchen, das er gerne macht. Und wenn er ein solches Freizeitvergnügen ausübt, das von dem des Partners abweicht, so sollte der Partner ihn nicht unbedingt von seinem eigenen überzeugen wollen, sondern ihm das seine überlassen.
Für mich gehört zum Glücklichsein dazu, sich daran zu erfreuen, wenn der andere glücklich ist und sich auch so fühlt bei der Ausübung seiner Freizeittägigkeiten. Freilich hat man auch die Pflicht dabei, sich für den anderen einzusetzen, wenn dieser übertreibt, sei es, ihn zum Aufhören zu überreden, wenn er schon 6 Stunden oder länger am PC hockt.
So können die Partner durchaus glücklich zusammenleben, wenn einer für den anderen da ist, auch wenn sie verschiedene Hobbies ausüben.
Ich danke Dir, lieber QRT, für Deine wahren, vertiefenden und weiterführenden Gedanken.
LG Fritrzl H.
Hi, HOLGER,
freut mich, dass es Dir auch aweng ( fränkisch = ein wenig) gefällt.
Aber weshalb "nachdenklich machend", wie Du meinst?
Also "froh" machend, in diesem Sinne, zufrieden, befriedigt, das empfinde ich persönlich beim Anblick meiner Produktion.
Deshalb würden mich DEINE Gedanken sehr interessieren. Schreib sie mir, bitte!
Danke für Deine Kurzanmerkung!
Grüße, Fritzl
Hi, CAROLINA J.,
Du hast recht, die Mädchen lernen das Stricken wieder in der Schule, teilweise die Jungens auch.---
Und dass Du fleißig bist, das erkennt man an der Vielzahl Deiner Fotos in den Bereichen der ArbeiT; z.B..mit Ronja.
Ja, bei Deinen Händen in den Buddies wurde ich daran erinnert, dass ich auch mal Hände machen könnte.
Und klick, klick ( ich habe 4 Aufnahmen dazu gebraucht) hat's einigermaßen gesessen.
Gerade hier sehe ich einen großen Gewinn bei der FC, durch gegenseitigen Gedankenaustausch zu neuen Ufern geführt zu werden, wie Du es vorzüglich kannst.
LG Fritzl H.
Hi, ELKE,
ja, das sollte auch ein bisschen herausgestellt werden beim Foto: die abgearbeiteten Hände.
Also nach dem Motto der Benediktiner: Ora et labora!
Bete und arbeite. Mal sehen, ob ich bald auch mal betende Hände kriege. Aber nicht die von meinem Nürnberger Landsmann Albrecht ..., gest. 1528.
Danke für Deine liebe Anmerkung!
LG, Fritzl H.
Hi, lieber HELMUT,
was die Oma betrifft, so war sie die Güte in Person in unserer Kindheit.
Sie hätte nie zuschlagen können, auch nicht mal ein Tier vom Bauernhof schlagen.
Das Gegenteil war aber der Opa, streng, selbstgbewusst, herrisch und auch mal körperlich strafend. Aber das ist lange vorbei.
Das Bild vom schlagenden Opa hab ich gar nicht so sehr mitgenommen über die Jahrzehnte hin, aber die gute Oma ist mir nicht aus dem Sinn: Nach des Tages Arbeit setzte sie sich manchmal hin und spann.
Herrlich da zuzuschauen, das schnurrende Spinnrad, die gelbliche Wolle, die vorher gereinig worden war.
Und dieserr eigenartige Geruch liegt mir immer noch in der Nase.
Hatte sie ihr Soll beim Spinnen erfüllt, ging es ans Stricken, wo sie hauptsächlich Socken für dioe kalte Winterszeit für Opa strickte. Der Verschleiß an Socken, behaupte ich, war damals größer als heute, wo in den gekauften Wollsocken meist ein Anteil an Kunststoff - Faden beigegeben wird.
Diese Stricken - Gewohnheit gab die Oma dann aber an meine Mutter weiter, die auch sehr viel strickte, für uns Kinder und den Vater. Ähnlich wie bei Dir strickten sie auch Wollmützen, Handschuhe etc.
An Hosen oder gar "Kneifhosen" habe ich kieine Erinnerung, weiß heute noch nicht, woher die kamen...
Vielleicht hast Du diese besser, weil sie mit Schlägen verbundem waren?
Auf jeden Fall war es eine "Schlagzeit", lieber Helmut, da hast Du recht.
Ich musste einmal ein Pferd zum Hufschmied zum Beschlagen ins Nachbardorf bringen, es war ein kriegsblindes Pferd, kein Risiko, beim Reiten abgeworfen zu werden. Ich ritt den Bachel zum Schmied, so ca. 1/2 Stunde lang. Nach der vollbrachten Arbeit des Schmieds ritt ich sogleich nach Hause in den Bauernhof.
Opa nahm mir das Pferd ab - und es fehlte das Hufeisen, das der Hufschmied angebracht und wobei ich selbst zugesehen hatte, ihm und seinem Lehrling.
Opa: Ich würde mich nur rumgetrieben haben, vielleicht im Wirtshaus gewesen sein ( als 12Jähriger!) usw. Ich beschwor ihn, dass ich nichts dergleichen gemacht hatte. Und dann nahm er seine Peitsche, ich musste mich über den Wagen beugen und sodann bekam ich mit dem Peitschenstiel ca. 20 Schläge auf den Hintern, was sehr weh tat.
Einige Zeit danach erfuhr der srenge Opa vom Schmied ( telefonieren war damals kompliziert über die Pothaltung und so), dass er das Eisen ok angebvracht hatte. Das Pferd musste es also wieder verloren haben.
Als Entschädigung erhielt ich von Opa 20 Mark, was damals für mich viel Geld war.
Sorry, Helmut, wenn ich durch diese Pferdegeschichte vom Thema abgekommen bin, aber ich finde es gut, dass man sich anlässlich eines Fotos auch mal solche "Urgschichten "erzählt".
Du hast bewiesen, teilweise auch in Deinen irdischen Fotos, dass Du nicht nur im Universum zuHause bist, nicht nur in der Gegenwart präsent bist, sondern auch in der erlebten Genealogie Deiner Abstammung, bei denen, die schon längst über den Sternen weilen.
"Über den Sternen da wohnet Gottes Friede",
so lautet der Anfang eines Männerchor - Liedes, das wunderbar interpretiert werden kann.
Bersten Dank für Deine ganz, ganz liebe und interessante Anmerkung.
Grüße, Fritzl G. aus Franken: Frisch, fromm, fröhlich, frei.
Kannst es auch auf deutsch schreiben:
sind wir, Mann und Frau, (noch) glücklich zusammen ?
Vielleicht sollten wir zwei etwas weniger vor dem Computer hocken,
während unsere Frauen still und leise für uns tun,
was wir meinen, dass es selbstverständlich ist.
Und vielleicht akzeptieren, dass sich die Interessen
im Alter etwas verschieben können...
dass für uns Männer die Erotik zwar meist wichtig bleibt,
unsere Frauen aber lieber was fürs Enkelkind stricken....
Vielleicht sollten wir unsere Lebenspartnerinnen
einfach mal wieder fest in die Arme nehmen
und ihnen danken, für all das, was sie tun ....
(das tönt jetzt kitschig, mein es aber ganz fest ernst!
Ein Bild meiner Eltern...
mit meinem ganz persönlichen Gedicht darunter...
nun ist Mutter gestorben, Pa hat sich aber immer rührend um sie gesorgt.
Wünsch dir einen guten Tag, Fritzl !
(und denk dran: hab da auch fest an meine Frau gedacht!)
lg qrt
P.S.: geht jetzt mit meiner Frau die Sonne geniessen ;-) !
Da fühl ich mich aber geehrt, dass Du da an mich dachtest. Dann schick ich Dir gleich mal meine Hände vorbei:
Ob Dus glaubst, oder nicht, ich kann auch Socken stricken und hab das auch schon für unsere sämtlichen Neffen und Nichten (9Stück) getan. Mittlerweile beschränk ich mich darauf für Ronja zu stricken, aus Zeitmangel. In meinem Schrank findet man ausser Wollsocken keine anderen. Entweder wollene oder gar keine!
Also viel Spaß beim Stricken - die Enkerl werdens Dir danken!
LG Caro
Dein nostalgisch - interessantes Motiv
erinnert mich an meine Kinder - und Ju-
gendzeit, die unter anderem schön und
"schrecklich" zugleich war.
Unsere Oma, nannten wir Kinder unter
uns aus folgendem Grund die "Strick-
Stock-Oma":
Oma hatt 'ne feste Hand,
den Rohrstock sie zu führ'n verstand;
und so hat sie den Enkelkindern,
oft streng versohlt den blanken Hintern.
Andererseits konnte sie aber auch s e h r
liebevoll und einfühlsam sein und sie be-
wies das dann mit einem zarten und ge-
schickten Händchen.
Unter anderem strickte sie wie ein "Welt-
meister" - sogar mit einer Strickmaschine
- versorgte ihre Enkel, vor allem im Winter
von Kopf bis Fuß mit gestrickter Kleidung.
Das fing mit der Kopfbedeckung an, ging
über Schal und Handschuhe, Strickjäck-
chen und - pullover, Strümpfe und Leibchen.
Sogar lange wie auch kurze Hosen hat
sie gestrickt. In der kalten Jahreszeit
hielten die aus besonders kräftiger
Wolle bestehenden "Winterhosen" na-
türlich angenehm warm - solange sie
nicht nass wurden. Im Haus und in
den Sommermonaten trugen wir knie-
lange, enganliegende Trägerhosen, die
am Hosenboden s o stramm saßen,
dass man uns denselben im Bedarfsfall -
wenn wir uns wieder mal eine Rohr-
stocktracht eingehandelt hatten - gar
nicht mehr strammziehen musste.
Wir Jungen hätten draußen beim
Spielen in Feld, Wald und Flur viel
lieber und öfter Lederhosen getragen,
die ja doch robuster und unempfind-
licher waren. A b e r n e i n , es muss-
ten immer diese "komischen Kneifhosen"
sein, die wir deshalb so nannten, weil sie
uns stets im Schritt zwickten und zwackten.
Heutzutage kenne ich den Grund bzw. das
Motiv für den von der Oma verordneten
"Hosenzwang" über uns Jungs: wenn wir
mal wieder die so schön gestrickten Hosen
total versaut oder gar zerissen hatten - was
ja immer wieder mal trotz aller Warnungen
und Vorsichtsmaßnahmen, bei so einer
Rasselbande, wie wir es halt waren, vor-
kam, und wenn wir dann heimkamen, j a ,
dann machten wir unserer Oma damit wohl
eine doppelte "Freude" - nehme ich an - ob-
wohl sie nach außen hin die Entrüstete spielte.
Einerseits konnte sie mal wieder unsere
Allerwertesten Erziehungsflächen ganz
konsequent mit dem Rohrstock versohlen,
andererseits durfte sie danach ganz eifrig
mit ihrer Strickmaschine ein paar neue
Hosen für uns stricken!
Und beides hat ihr sicher einen Heidenspaß gemacht!
Nun Fritzl, Du gehörst ja wohl auch in
etwa meiner Generation an. Kannst somit
vielleicht nachempfinden, wovon ich spreche.
Es war schon eine ganz andere Zeit mit
anderen Moralvorstellungen und Wertmaßstäben.
Ich persönlich möchte t r o t z d e m
keinen Augenblick meiner Kindheit und
Jugend missen. Auch nicht d i e Momente,
in denen mal wieder der Rohrstock empfindlich
auf meiner Sitz - und Erziehungsfläche tanzte.
Ich fühlte mich nämlich trotzdem nie un-
gerechtet behandelt. Denn nach einer
durchgeführten Rohrstockzüchtigung
waren ja stets grundsätzlich alle Ver-
gehen und Ungezogenheiten vergeben
und vergessen.
Man wurde wieder aufrichtig geliebt, in
den Arm genommen und fühlte sich wie
neugeboren.
Und nun wirst auch D u von mir im übertra-
genen Sinne ganz lieb von mir in den Arm
genommen. Liebe Grüße von Helmut aus
Südwestfalen an Fritzl in Feuchtwangen an
der s o schönen, Romantischen Straße.
LG Helmut
Hi, Martin,
ja, das wurde noch aus früheren Jahrhunderten - übertrieben gesagt, herübergerettet. Es wäre ja schlimm, bliebe die alte Tradition des Webens, Spinnens, Strickens etc. total verschollen.
Freut mich, dass Du einen Sinn für hast.
Die Techniken des Wolle - sowie Flaschsspinnens sind dagegen, so weit ich weiß, in den Häusern, auch in den verbliebenen Bauernhäusern, ausgestorben. Einige VHS -Kurse versuchen, sie in die nächste Generation hinüberzuretten, aber mit wenig Erfolg bei der Jugend, eher bei den eh schon Alten.
Ich selbst kenne nur von meiner Großmutter, die von Zeit zu Zeit mal spann, Wolleveraarbeitung mit dem Spinnrad aus eigenen Schafen vom Bauernhof.
Damals, zu jener Spinnzeit, konnte ich leider noch nicht zur Kamera greifen und diese urige Tätigkeit im Bild festhalten.
Ich sehe, Du bist ein All-Rounder, der auch für solche Dinge Interesse zeigt. Ich bin sicher, Du würdest auch hier Top-Fotos herausholen (können).
Danke, lieber MARTIN, für Deine einfühlsame Anmerkung.
LG, Fritzl H.
das kommt echt gut -
hat was von der Stimmung von Zeiten als die Uhr noch langsamer tickte ...
garnicht lang her ...
und irgendwo immer noch !
wie schön !
schönen Gruss !
Martin
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Fritzla 28/10/2006 15:46
Hi, QRT,Deine Gedanken doch sehr in die Tiefe, und wenn ich darüber nachdenke, so muss ich sagen, Du hast in vielen Punkten recht.
Nur finde ich, dass jeder Partner für sich die Freiheit haben sollte, sich das Hobby rauszusuchen, das er gerne macht. Und wenn er ein solches Freizeitvergnügen ausübt, das von dem des Partners abweicht, so sollte der Partner ihn nicht unbedingt von seinem eigenen überzeugen wollen, sondern ihm das seine überlassen.
Für mich gehört zum Glücklichsein dazu, sich daran zu erfreuen, wenn der andere glücklich ist und sich auch so fühlt bei der Ausübung seiner Freizeittägigkeiten. Freilich hat man auch die Pflicht dabei, sich für den anderen einzusetzen, wenn dieser übertreibt, sei es, ihn zum Aufhören zu überreden, wenn er schon 6 Stunden oder länger am PC hockt.
So können die Partner durchaus glücklich zusammenleben, wenn einer für den anderen da ist, auch wenn sie verschiedene Hobbies ausüben.
Ich danke Dir, lieber QRT, für Deine wahren, vertiefenden und weiterführenden Gedanken.
LG Fritrzl H.
Fritzla 27/10/2006 17:29
Hi, HOLGER,freut mich, dass es Dir auch aweng ( fränkisch = ein wenig) gefällt.
Aber weshalb "nachdenklich machend", wie Du meinst?
Also "froh" machend, in diesem Sinne, zufrieden, befriedigt, das empfinde ich persönlich beim Anblick meiner Produktion.
Deshalb würden mich DEINE Gedanken sehr interessieren. Schreib sie mir, bitte!
Danke für Deine Kurzanmerkung!
Grüße, Fritzl
Fritzla 27/10/2006 17:23
Hi, CAROLINA J.,Du hast recht, die Mädchen lernen das Stricken wieder in der Schule, teilweise die Jungens auch.---
Und dass Du fleißig bist, das erkennt man an der Vielzahl Deiner Fotos in den Bereichen der ArbeiT; z.B..mit Ronja.
Ja, bei Deinen Händen in den Buddies wurde ich daran erinnert, dass ich auch mal Hände machen könnte.
Und klick, klick ( ich habe 4 Aufnahmen dazu gebraucht) hat's einigermaßen gesessen.
Gerade hier sehe ich einen großen Gewinn bei der FC, durch gegenseitigen Gedankenaustausch zu neuen Ufern geführt zu werden, wie Du es vorzüglich kannst.
LG Fritzl H.
Fritzla 27/10/2006 17:12
Hi, ELKE,ja, das sollte auch ein bisschen herausgestellt werden beim Foto: die abgearbeiteten Hände.
Also nach dem Motto der Benediktiner: Ora et labora!
Bete und arbeite. Mal sehen, ob ich bald auch mal betende Hände kriege. Aber nicht die von meinem Nürnberger Landsmann Albrecht ..., gest. 1528.
Danke für Deine liebe Anmerkung!
LG, Fritzl H.
Fritzla 27/10/2006 14:41
Hi, lieber HELMUT,was die Oma betrifft, so war sie die Güte in Person in unserer Kindheit.
Sie hätte nie zuschlagen können, auch nicht mal ein Tier vom Bauernhof schlagen.
Das Gegenteil war aber der Opa, streng, selbstgbewusst, herrisch und auch mal körperlich strafend. Aber das ist lange vorbei.
Das Bild vom schlagenden Opa hab ich gar nicht so sehr mitgenommen über die Jahrzehnte hin, aber die gute Oma ist mir nicht aus dem Sinn: Nach des Tages Arbeit setzte sie sich manchmal hin und spann.
Herrlich da zuzuschauen, das schnurrende Spinnrad, die gelbliche Wolle, die vorher gereinig worden war.
Und dieserr eigenartige Geruch liegt mir immer noch in der Nase.
Hatte sie ihr Soll beim Spinnen erfüllt, ging es ans Stricken, wo sie hauptsächlich Socken für dioe kalte Winterszeit für Opa strickte. Der Verschleiß an Socken, behaupte ich, war damals größer als heute, wo in den gekauften Wollsocken meist ein Anteil an Kunststoff - Faden beigegeben wird.
Diese Stricken - Gewohnheit gab die Oma dann aber an meine Mutter weiter, die auch sehr viel strickte, für uns Kinder und den Vater. Ähnlich wie bei Dir strickten sie auch Wollmützen, Handschuhe etc.
An Hosen oder gar "Kneifhosen" habe ich kieine Erinnerung, weiß heute noch nicht, woher die kamen...
Vielleicht hast Du diese besser, weil sie mit Schlägen verbundem waren?
Auf jeden Fall war es eine "Schlagzeit", lieber Helmut, da hast Du recht.
Ich musste einmal ein Pferd zum Hufschmied zum Beschlagen ins Nachbardorf bringen, es war ein kriegsblindes Pferd, kein Risiko, beim Reiten abgeworfen zu werden. Ich ritt den Bachel zum Schmied, so ca. 1/2 Stunde lang. Nach der vollbrachten Arbeit des Schmieds ritt ich sogleich nach Hause in den Bauernhof.
Opa nahm mir das Pferd ab - und es fehlte das Hufeisen, das der Hufschmied angebracht und wobei ich selbst zugesehen hatte, ihm und seinem Lehrling.
Opa: Ich würde mich nur rumgetrieben haben, vielleicht im Wirtshaus gewesen sein ( als 12Jähriger!) usw. Ich beschwor ihn, dass ich nichts dergleichen gemacht hatte. Und dann nahm er seine Peitsche, ich musste mich über den Wagen beugen und sodann bekam ich mit dem Peitschenstiel ca. 20 Schläge auf den Hintern, was sehr weh tat.
Einige Zeit danach erfuhr der srenge Opa vom Schmied ( telefonieren war damals kompliziert über die Pothaltung und so), dass er das Eisen ok angebvracht hatte. Das Pferd musste es also wieder verloren haben.
Als Entschädigung erhielt ich von Opa 20 Mark, was damals für mich viel Geld war.
Sorry, Helmut, wenn ich durch diese Pferdegeschichte vom Thema abgekommen bin, aber ich finde es gut, dass man sich anlässlich eines Fotos auch mal solche "Urgschichten "erzählt".
Du hast bewiesen, teilweise auch in Deinen irdischen Fotos, dass Du nicht nur im Universum zuHause bist, nicht nur in der Gegenwart präsent bist, sondern auch in der erlebten Genealogie Deiner Abstammung, bei denen, die schon längst über den Sternen weilen.
"Über den Sternen da wohnet Gottes Friede",
so lautet der Anfang eines Männerchor - Liedes, das wunderbar interpretiert werden kann.
Bersten Dank für Deine ganz, ganz liebe und interessante Anmerkung.
Grüße, Fritzl G. aus Franken: Frisch, fromm, fröhlich, frei.
Qrt Laederach 27/10/2006 10:00
Kannst es auch auf deutsch schreiben:sind wir, Mann und Frau, (noch) glücklich zusammen ?
Vielleicht sollten wir zwei etwas weniger vor dem Computer hocken,
während unsere Frauen still und leise für uns tun,
was wir meinen, dass es selbstverständlich ist.
Und vielleicht akzeptieren, dass sich die Interessen
im Alter etwas verschieben können...
dass für uns Männer die Erotik zwar meist wichtig bleibt,
unsere Frauen aber lieber was fürs Enkelkind stricken....
Vielleicht sollten wir unsere Lebenspartnerinnen
einfach mal wieder fest in die Arme nehmen
und ihnen danken, für all das, was sie tun ....
(das tönt jetzt kitschig, mein es aber ganz fest ernst!
Ein Bild meiner Eltern...
mit meinem ganz persönlichen Gedicht darunter...
nun ist Mutter gestorben, Pa hat sich aber immer rührend um sie gesorgt.
Wünsch dir einen guten Tag, Fritzl !
(und denk dran: hab da auch fest an meine Frau gedacht!)
lg qrt
P.S.: geht jetzt mit meiner Frau die Sonne geniessen ;-) !
† HW. 26/10/2006 23:18
Schön und Detailreich - nachdenklich machend!VG Holger
Carolina J. 26/10/2006 13:35
Da fühl ich mich aber geehrt, dass Du da an mich dachtest. Dann schick ich Dir gleich mal meine Hände vorbei:Ob Dus glaubst, oder nicht, ich kann auch Socken stricken und hab das auch schon für unsere sämtlichen Neffen und Nichten (9Stück) getan. Mittlerweile beschränk ich mich darauf für Ronja zu stricken, aus Zeitmangel. In meinem Schrank findet man ausser Wollsocken keine anderen. Entweder wollene oder gar keine!
Also viel Spaß beim Stricken - die Enkerl werdens Dir danken!
LG Caro
Elke H.R. 2 26/10/2006 13:03
Ein Bild von Händen,denen man ansieht,dass sie schon viel gearbeitet haben.Ein Bild,das mich beeindruckt !
LG Elke
Helmut - Winkel 26/10/2006 12:43
Nun, lieber Fritzl,
Dein nostalgisch - interessantes Motiv
erinnert mich an meine Kinder - und Ju-
gendzeit, die unter anderem schön und
"schrecklich" zugleich war.
Unsere Oma, nannten wir Kinder unter
uns aus folgendem Grund die "Strick-
Stock-Oma":
Oma hatt 'ne feste Hand,
den Rohrstock sie zu führ'n verstand;
und so hat sie den Enkelkindern,
oft streng versohlt den blanken Hintern.
Andererseits konnte sie aber auch s e h r
liebevoll und einfühlsam sein und sie be-
wies das dann mit einem zarten und ge-
schickten Händchen.
Unter anderem strickte sie wie ein "Welt-
meister" - sogar mit einer Strickmaschine
- versorgte ihre Enkel, vor allem im Winter
von Kopf bis Fuß mit gestrickter Kleidung.
Das fing mit der Kopfbedeckung an, ging
über Schal und Handschuhe, Strickjäck-
chen und - pullover, Strümpfe und Leibchen.
Sogar lange wie auch kurze Hosen hat
sie gestrickt. In der kalten Jahreszeit
hielten die aus besonders kräftiger
Wolle bestehenden "Winterhosen" na-
türlich angenehm warm - solange sie
nicht nass wurden. Im Haus und in
den Sommermonaten trugen wir knie-
lange, enganliegende Trägerhosen, die
am Hosenboden s o stramm saßen,
dass man uns denselben im Bedarfsfall -
wenn wir uns wieder mal eine Rohr-
stocktracht eingehandelt hatten - gar
nicht mehr strammziehen musste.
Wir Jungen hätten draußen beim
Spielen in Feld, Wald und Flur viel
lieber und öfter Lederhosen getragen,
die ja doch robuster und unempfind-
licher waren. A b e r n e i n , es muss-
ten immer diese "komischen Kneifhosen"
sein, die wir deshalb so nannten, weil sie
uns stets im Schritt zwickten und zwackten.
Heutzutage kenne ich den Grund bzw. das
Motiv für den von der Oma verordneten
"Hosenzwang" über uns Jungs: wenn wir
mal wieder die so schön gestrickten Hosen
total versaut oder gar zerissen hatten - was
ja immer wieder mal trotz aller Warnungen
und Vorsichtsmaßnahmen, bei so einer
Rasselbande, wie wir es halt waren, vor-
kam, und wenn wir dann heimkamen, j a ,
dann machten wir unserer Oma damit wohl
eine doppelte "Freude" - nehme ich an - ob-
wohl sie nach außen hin die Entrüstete spielte.
Einerseits konnte sie mal wieder unsere
Allerwertesten Erziehungsflächen ganz
konsequent mit dem Rohrstock versohlen,
andererseits durfte sie danach ganz eifrig
mit ihrer Strickmaschine ein paar neue
Hosen für uns stricken!
Und beides hat ihr sicher einen Heidenspaß gemacht!
Nun Fritzl, Du gehörst ja wohl auch in
etwa meiner Generation an. Kannst somit
vielleicht nachempfinden, wovon ich spreche.
Es war schon eine ganz andere Zeit mit
anderen Moralvorstellungen und Wertmaßstäben.
Ich persönlich möchte t r o t z d e m
keinen Augenblick meiner Kindheit und
Jugend missen. Auch nicht d i e Momente,
in denen mal wieder der Rohrstock empfindlich
auf meiner Sitz - und Erziehungsfläche tanzte.
Ich fühlte mich nämlich trotzdem nie un-
gerechtet behandelt. Denn nach einer
durchgeführten Rohrstockzüchtigung
waren ja stets grundsätzlich alle Ver-
gehen und Ungezogenheiten vergeben
und vergessen.
Man wurde wieder aufrichtig geliebt, in
den Arm genommen und fühlte sich wie
neugeboren.
Und nun wirst auch D u von mir im übertra-
genen Sinne ganz lieb von mir in den Arm
genommen. Liebe Grüße von Helmut aus
Südwestfalen an Fritzl in Feuchtwangen an
der s o schönen, Romantischen Straße.
LG Helmut
Fritzla 26/10/2006 12:12
Hi, Martin,
ja, das wurde noch aus früheren Jahrhunderten - übertrieben gesagt, herübergerettet. Es wäre ja schlimm, bliebe die alte Tradition des Webens, Spinnens, Strickens etc. total verschollen.
Freut mich, dass Du einen Sinn für hast.
Die Techniken des Wolle - sowie Flaschsspinnens sind dagegen, so weit ich weiß, in den Häusern, auch in den verbliebenen Bauernhäusern, ausgestorben. Einige VHS -Kurse versuchen, sie in die nächste Generation hinüberzuretten, aber mit wenig Erfolg bei der Jugend, eher bei den eh schon Alten.
Ich selbst kenne nur von meiner Großmutter, die von Zeit zu Zeit mal spann, Wolleveraarbeitung mit dem Spinnrad aus eigenen Schafen vom Bauernhof.
Damals, zu jener Spinnzeit, konnte ich leider noch nicht zur Kamera greifen und diese urige Tätigkeit im Bild festhalten.
Ich sehe, Du bist ein All-Rounder, der auch für solche Dinge Interesse zeigt. Ich bin sicher, Du würdest auch hier Top-Fotos herausholen (können).
Danke, lieber MARTIN, für Deine einfühlsame Anmerkung.
LG, Fritzl H.
Martin Fuchs . 26/10/2006 10:17
das kommt echt gut -hat was von der Stimmung von Zeiten als die Uhr noch langsamer tickte ...
garnicht lang her ...
und irgendwo immer noch !
wie schön !
schönen Gruss !
Martin
Fritzla 26/10/2006 1:15
Gestrickt wird jeden Abend für die Kinder und für das zukunftige Enkelkind: warme Socken, Strampelhöschen etc., natürlich, mit Schurwolle.Dank an Carolina J., die mich durch ihr "Hände -Halten-Foto" "Geborgenheit" auf die Idee brachte, mal auf die Hände zu achten.