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 Geierfalke oder Karakara

Geierfalke oder Karakara

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Geierfalke oder Karakara

Die Geierfalken (Caracarinae,[1] früher Polyborinae[2] genannt) oder Karakaras sind eine Gruppe räuberischer Vögel der Neuen Welt, die in eine eigene Unterfamilie in der Familie der Falkenartigen (Falconidae) gestellt werden.

Die Unterfamilie umfasst 5 Gattungen und 9 Arten.[3] Die Geierfalken werden traditionell als eigene Unterfamilie der Falconidae geführt, so auch in der Check-list of North American Birds des North American Classification Committee (NACC) der American Ornithologists’ Union.[1] Nach der Klassifikation des South American Classification Committee (SACC) derselben ornithologischen Vereinigung werden die Gattungen der Geierfalken jedoch zusammen mit der Gattung Falco in die Unterfamilie der Eigentlichen Falken (Falconinae) eingereiht.[4] Der Name „Karakara“ (bzw. Caracara) ist erstmals 1648 in der Historia Naturalis Brasiliae als einheimischer – also indianischer – Name eines in Brasilien anzutreffenden Greifvogels dokumentiert[5]; allerdings ist fraglich, ob das dort abgebildete Tier tatsächlich einen Karakara darstellt oder vielmehr eine Weißbrauenweihe (Circus buffoni).[6][7]

Geierfalken sind in Süd- und Mittelamerika heimisch, eine Art, der Schopfkarakara (Caracara plancus), hat ein Verbreitungsgebiet bis in die südlichen USA. Anders als die Eigentlichen Falken sind Geierfalken keine schnell fliegenden Jäger, sondern bezüglich der Nahrung eher anpassungsfähige Opportunisten. Neben Insekten, Würmern und kleinen Wirbeltieren haben sich viele der Arten auf Aas als leicht erreichbare Hauptnahrung spezialisiert. Auch Abfälle aus menschlichen Siedlungen zählen bei manchen Arten zum Nahrungsspektrum.

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