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Conny Müller


Premium (World), Essen

Eissee

Noch 1973 wurde die Zahl der Öfen auf Zollverein von 192 auf 304 erweitert und die Leistung auf 8.000 t Koks pro Tag erhöht. Zwischenzeitlich waren dort bis zu 1.100 Menschen beschäftigt. Um 8.000 t Koks zu erzeugen benötigte man 10.500 t Kokskohle (Fettkohle). Die Differenz von 10.500 t zu 8.000 t sind die flüchtigen Bestandteile Gas, Teer, Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Benzol. Das Hauptprodukt Koks wurde für die Verhüttung in der Eisen- und Stahlgewinnung eingesetzt. Bis zu 4 Millionen Kubikmeter Kokereigas wurden täglich von Teer, Ammoniak (NH3), Schwefelwasserstoff und Rohbenzol gereinigt. Ein Teil des Gases (45 %), wurde zum Beheizen der Öfen verbrannt. Die Temperatur betrug dort 1.350 °C, um die Temperaturen von 1.000 bis 1.100 °C in den Öfen aufrechtzuerhalten. Die Nebenprodukte wie Rohteer und Rohbenzol wurden an die chemische Industrie verkauft. Ammoniak wurde zu Salz für die Landwirtschaft umgewandelt.
Der Schwefelwasserstoff wurde zu Schwefelsäure verarbeitet.

Heute erstreckt sich dort auf über insgesamt 150 Meter die Zollverein-Eisbahn – ein beliebtes Freizeitangebot für Anwohner und Stadttouristen und starkes Symbol für den Strukturwandel im Ruhrgebiet. 15.000 Schlittschuhläufer und 8.000 Zuschauer und Zaungäste kamen bisher durchschnittlich pro Saison an diesen besonderen Ort im Essener Norden und nicht nur am Tag verzaubert die Zollverein-Eisbahn seine Besucher: Nach Einbruch der Dunkelheit, wenn die Lichtinstallation von Jonathan Speirs und Mark Major die Kokerei Zollverein in buntes Licht taucht, erleben die Schlittschuhläufer eine Winterromantik der ganz besonderen Art.

Verborgene Schätze
Verborgene Schätze
Conny Müller

Sonnenuntergangsrad
Sonnenuntergangsrad
Conny Müller

Ice Age
Ice Age
Conny Müller

Penthouse
Penthouse
Conny Müller

Mit zollvereinverliebtem Glückauf

Conny
http://www.kunst-im-blauen-haus.de/

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