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documenta-Voodoo 05

documenta-Voodoo 05

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Thomas Heinick


Premium (World), Erfurt

documenta-Voodoo 05

Ein überaus spannender Ausstellungsort der documenta war auch die Kirche St. Kundigundis im Kasseler Stadtteil Bettenhausen. Gottesdienste finden dort nicht mehr statt, doch profaniert ist sie bisher auch nicht. Ein weißer, schlichter Altar, sowie einzelne Heiligenfiguren und Wandgemälde sind noch verbliebene Zeugnisse aus einer lebendigen Gemeindezeit. In Absprache mit dem Bistum Fulda und dem amtierenden Bischof wurde die Kirche St. Kundigundis für die Zeit der diesjährigen documenta dem haitianischen Künstlerkollektiv Atis Resistans/Ghetto Biennale zur Verfügungung gestellt, die den Kirchenraum mit dystopischen Metallarbeiten aus Elektromüll und inszenierten Skeletten bevölkert haben, die von Krieg und Tod erzählen sowie von den von Toten, die aus den Gräbern steigen. Die Medien schrieben, dass aus der Kundigundiskirche eine Voodoo-Kirche geworden sei. Das Künstlerkollektiv aus Haiti wollte mit seinen stilistischen und traditionell verankerten religiösen Mitteln auf den realen, gegenwärtigen Kriegshorror hinweisen.

Commenti 7

  • Herbert Rulf 07/10/2022 0:46

    Ein guter Überblick. Für mich als Menschenfotografeneine tolle Studie der verschiedenen Typen im Bild. Am interessantesten die Dame in Schwarz ganz oben rechts, die mit extrem gespreizten Beinen vor einem Kunstwerk steht. Das muss Voodoo-Zauber sein :-))))
    LG, Herbert
  • Vitória Castelo Santos 06/10/2022 23:42

    TOP DOKU!
  • Hans-Joachim Maquet 06/10/2022 18:13

    Der Kirchenraum sieht wunderbar aus,  Du hast aber auch die Perspektive bestens gewählt. Die "documenta" war ja auch 2022 oft im Gespräch/Diskussion. Das braucht ja Kunst und Kultur,  sie lebt ja in besonderem  Maß davon. Foto und Text sehr gut. 
    LG Hans-Joachim
  • Eberhard Kuch 06/10/2022 17:09

    Schöner Blick auf die Besucher der Ausstellung in der Kirche.
     Gruß Eberhard
  • Blula 06/10/2022 13:10

    Die Kundigundiskirche wurde hier also tatsächlich eine Voodoo-Kirche.
    Der Ausstellungsort ist wahrlich mehr als ungewöhnlich. Den Besuchern sieht man ihr  Erstaunen auch allein darüber richtiggehend an.
    LG Ursula
  • BluesTime 06/10/2022 9:32

    klasse blick in den raum
    lg
  • pwh 06/10/2022 7:28

    Die suchen wohl alle den Imbissstand :-))))))