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Doberaner Münster

Bad Doberan - Oktober 2012
Auf schöner Tour mit hollybi durch Mecklenburg und an der Ostsee.

Das Bad Doberaner Münster war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts die Klosterkirche des Zisterzienser-Klosters Doberan und ist heute die Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Bad Doberan. Es gehört zu den bedeutendsten hochgotischen Backsteinbauten Mecklenburgs.
Nachdem Fürst Pribislaw 1164 den christlichen Glauben angenommen hatte, genehmigte er dem ersten Schweriner Bischof Berno die Gründung eines Klosters. Diese erfolgte durch einen Konvent von Zisterziensermönchen aus dem Kloster Amelungsborn im Weserbergland in Althof, einem damaligen Dorf bei Doberan. 1171 wurde das Kloster bezogen und erhielt dank großzügiger Schenkungen bald erheblichen Grundbesitz. Es war das erste mecklenburgische Kloster. Nach dem Tod Pribislaws 1178 wurde das Kloster 1179 in den gewaltsamen Thronfolgeauseinandersetzungen zerstört. Dabei starben 78 Menschen. In Althof, heute ein Ortsteil von Bad Doberan, stehen noch Reste der alten Klosterscheune. Die Neuansiedlung erfolgte 1186 in Doberan.

Im Jahr 1232 stand auf dem Gelände des Klosters ein kleinerer romanischer Vorgängerbau, der im 13. Jahrhundert durch ein neues Münster ersetzt wurde. Um 1280 begann der Bau, wobei erhaltene Teile der romanischen Kirche in den neuen Baukörper einbezogen wurden. Um 1297 waren der Rohbau und das Dachwerk des gotischen Münsters fertiggestellt, 1301 die erste Bronzeglocke unter Abt Johann von Elbing geweiht. Neun Jahre später war die Erstausstattung des Chorraumes fertig, der Hochaltar bereits um 1300. 1368 wurde das Münster geweiht. Das Münster war die wichtigste landesfürstliche Grablege im Mittelalter, was seine besondere politische Bedeutung unterstrich.

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