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Schon vor einigen Jahren machte ich mich das erste mal auf den Weg um an diesen wunderbaren Ort zu gelangen. Damals wie heute war die größte Herausforderung nicht der etwa 40 Minuten dauernde Aufstieg, bei dem man zwei Bäche überqueren muss, sondern das Wetter. Als wir im letzten Jahr wieder den kleinen Kiesplatz erreichten, auf dem man sein Auto parken kann stellten wir schnell fest, dass wir dieses mal nicht allein sein würden. Zu bekannt ist dieser Platz nun mittlerweile geworden. Zum Glück scheuen aber immer noch genügend Menschen den Aufstieg, so dass man nicht mit den üblichen Touristenmassen rechnen muss. Im Gegensatz zu meinem ersten Besuch, bei dem ich in vollkommenem Nebel den Weg begann, hatte dieses Mal der dort häufig anzutreffende Regen aufgehört und ein Wolkenloch versprach gute Sicht auf die Bergspitzen. Nach etwa zwei Dritteln des Weges änderte sich dies aber schlagartig, Nebelschwaden zogen auf und Nieselregen begann. So erreichten wir mit eher mäßiger Sicht den hier gezeigten Platz. Nun, wie so oft zeigte sich auf dieses Mal das es sich immer lohnt nicht sofort aufzugeben und nach einer guten halben Runde lichtete sich der Nebel und der Regen stoppte. Während ich meine ersten Bilder aufnahm wollte mein Freund Jón noch ein Stück weiter am Canyon entlang wandern. Sio entstand nach einiger Zeit diese Aufnahme, auf der man ihn auf dem Felsvorsprung, links neben dem höchsten Berggipfel, sehen kann. Auch wenn ich eigentlich nicht so gerne Menschen auf meinen Bilder habe, so fand ich es in diesem Fall sehr beeindruckend die Dimensionen, die dieser Ort aufweist, einmal im Vergleich zu einem Menschen zu sehen. Ein wirklich beeindruckender Ort. Eine gute Stunde später schloss sich der Himmel wieder und es begann in Strömen zu regnen während wir uns an den Abstieg machten.

Commenti 12

  • M.Schlosser 15/06/2023 18:03

    Ist so gut, stolpere bei  den Island Bildern immer wieder drüber. Beim nächsten Mal besuch ich diesen Platz auch!
  • flakkari 03/04/2023 9:00

    Das ist auch so eine Ecke, wo ich schon ewig mal hinwollte, aber irgendwie hat's nie geklappt... Mit dem Radl ist man halt nicht so mobil wie mit dem Auto...
    Mir gefällt das Dunkle, Mystische hier total gut - passt einfach zu dieser trollbewohnten Landschaft!
    Die drei Wanderer stören nun wirklich überhaupt nicht - ganz im Gegenteil: Sie zeigen die Dimensionen!
    Und die Bildgröße passt nun auch! Da freue ich mich auf weitere Werke von Dir!
    Viele Grüße,
    Steffen
  • Annette He 03/04/2023 7:47

    Es ist genial, die Leute muss man erst mal suchen, sie fallen gar nicht auf. Ich bin hin und weg, würde mich am liebsten in Dein Bild beamen.

    Gruß,
    Annette
  • Andreas Pfanner 02/04/2023 14:00

    Absolut beeindruckende Szene, sehr authentisch Island.
    Ich meine weiter oben nochmal zwei Personen erkennen zu können?
    In Gletschernähe ist schnell mal mit Nebel und Regen zu rechnen wobei deine Wetterstimmung hier vollkommen stimmig ist mit der verwunschenen Landschaft.
    Eine Prise mehr Helligkeit würde ich mir in deiner Aufnahme wünschen, wobei deine Absicht wahrscheinlich genau diese Düsternis zu zeigen ist.
    Übrigens stimme ich dir vollkommen zu, nicht jedes Detail zur Lage solcher Orte preiszugeben.
    • martin.schulz.photography 02/04/2023 16:49

      Hab vielen Dank, Andreas! Ja Du hast recht, weiter links sind noch zwei Personen. Ich liebe diese Augenblicke immer, da sie einem die eigene Größe, bzw. eher wie klein man als Mensch doch ist, so wunderbar zeigen.
      Du hast recht ich hab es dunkel gehalten, schaue es mir aber auch mal in einer helleren Version an. Was die Location Details angeht, da war ich früher recht freizügig mit. Im Laufe der Jahre habe ich aber gelernt das es einfach Orte gibt, die man schützen sollte. Klar kann man rausfinden wo das ist, aber es ist mit etwas Aufwand verbunden und den scheuen zum Glück sehr viele, So bleiben solche Orte einfach erhalten und etwas ursprünglicher,,,
      BTW. Dieses Mal sollte die Bildgröße besser sein!