Gerhard M. Eder


Premium (World), Valencia

Die Hölle Afrikas heißt Lagos

Wie schon einmal erwähnt, mußte ich mein früheres Weltbild über Afrika gründlich revidieren.
Sklaventum: So z.B. mußte ich in Nigeria 1975 bei meiner ersten Afrikareise lernen daß die Nigerianer, also die Erben der britischen Herrschaft noch immer Leibeigene hatten, die regelrecht als Sklaven gehalten wurden.
Bigamie: Nicht nur Moslems treiben Bigamie, sondern auch katholische Priester, und das ganz legal mit dem Segen des Vatikans. Bigamie ist in Afrika in allen Religionen üblich. Darüber habe ich schon einmal berichtet.
Rassismus: In Nairobi wurde ich als Rassist beschimft. Ich war zu Fuß unterwegs zu einem Geschäftstermin im Zentrum von Nairobi, dabei gesellte sich ein Kenianer zu mir und drang mir einen Smalltalk auf. Als ich ihm klarzumachen versuchte, daß ich gleich einen Termin habe und jetzt für ein Gespräch keine Zeit habe meinte er arrogant daß ich mich nicht mit Schwarzen unterhalten will und ein Rassist sei.
Apartheid: In Südafrika, Anfang der '80iger Jahre in Johannesburg, als Botha noch Präsident war, also noch zu Zeiten der Apartheid war ich überrascht im 5 Sternehotel Carlton gemischtes Publikum zu sehen. Als ich abends zu einem Dinner in einem piekfeinem Restaurant eingeladen war, saßen Schwarze und Weiße gemischt im Lokal, die weißen Kellner bedienten ihre schwarzen Mitmenschen genauso wie jeden anderen Gast. Der Verkaufsleiter meines britischen Geschäftspartners war ein sehr dunkelhäutiger Inder. Soviel zur Apartheid, ich dachte immer Apartheid bedeutet Rassentrennung.
Multikulti: Auf Mauritius habe ich ein perfekt funktioniernde Multikultigesellschaft vorgefunden. Jede Ethnie lebt seine Kultur und die anderen feiern mit. Es geht doch, wenn man will.

Die Belegschaft
Die Belegschaft
Gerhard M. Eder
Nigerian Girl
Nigerian Girl
Gerhard M. Eder
Lagos, die Hölle Afrikas
Lagos, die Hölle Afrikas
Gerhard M. Eder

Commenti 3