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Die Heines – Bankiers und Märtyrer der Demokratie

Die Heines – Bankiers und Märtyrer der Demokratie

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Premium (World), Berlin

Die Heines – Bankiers und Märtyrer der Demokratie

[Dreifaltigkeitsfriedhof I, Friedhöfe vor dem Halleschen Tor • Berliner Friedhöfe zwischen den Jahren 2022/23]

Direkt rechts an die Bankierslinie Mendelssohn-Bartholdy grenzt das Familiengrab Heine an.
Die beiden Bankhäuser waren durch die Heirat von Albertine Luise mit Paul M.-B. verbunden.
Die vier Gräber gehören den vier von neun Heine-Geschwistern, die im Bankgewerbe arbeiteten.
Das Elternhaus befand sich in der Kochstraße – heute am "Checkpoint Charlie".

Der bekannteste der vier ist Dr. phil. Wilhelm Gotthold Heine.
Er war promovierter Historiker und der politische Geist in der Bankiersfamilie.
Er kämpfte im März 1848 auf den Berliner Barrikaden für die junge Demokratie, gegen den König.
Er wurde in der Königstraße (heute Rathausstraße) schwer verwundet und ins Restaurant Rosch gebracht.
Dort versteckte man ihn unter einem Billardtisch.
Doch die Füsiliere der Garden von Puttkammer und Studnitz drangen in das Restaurant ein.
Dort töteten sie alle Gäste, mit Kopfschuss auch Wilhelm Gotthold Heine.

Er wurde in der ersten Reihe auf dem "Friedhof der Märzgefallenen" in Friedrichshain beigesetzt.
Nach der Umbettung ins Familiengrab erinnert dort bis heute ein Gedenkstein an ihn.

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