Des Rätsels Lösung - Mars Number Sicks

Des Rätsels Lösung - Mars Number Sicks

Da standen wir vor diesem ganz und gar unvermuteten und unerwarteten Anblick und mußten uns erst einmal setzen.
Erst lanxam dämmerte uns, was wir da sahen.
Die Erkenntnis sackte nur mühsam in unser bewußtes Bewußtsein.
Doch dann traf es uns wie ein Donnerschlach.

"Ja verreck" stieß Waldemar aus, der technische Leiter der Mission.
"Da legst di nieda!" rief der Kulturreferent.
Dem jüngsten der Expedition entfuhr nur ein "Wow!", er war noch nicht so ganz artikulationsfähig wie die anderen.

Wir hatten das entdeckt, das Rätsel gelöst, das schon ganze Generationen seit Erfindung der Waschmaschine beschäfticht hatte, doch das sie nie zu lösen vermocht hatten.
Wohin verschwinden die fehlenden Socken in und aus der Waschmaschine?
Es sind doch immer einzelne, linke oder rechte.
Nie geht ein gesamtes Paar verloren.
Ihr Hausfrauen kennt das bestimmt.
Ihr Männer auch, müßt ja oft gench mit einem roten und einem grünen Socken rumlaufen.

Und hier, auf der Rückseite des Marses wurden sie gefunden.
Von uns!
Mann, was waren wir stolz.
Unsere Brust schwoll, das fiel besonders bei den weiblichen Expeditionsteilnehmerinnen auf, zumal der atmosphärische Niederdruk des Marses die Wirkung verstärkte.
Peng!
Wir fielen uns in die Arme, tanzten eine Polka und stürmen nach vorne, um die Beute zu dokumentieren und zu kategorisieren und für den Abtransport vorzubereiten.

Unser Funker setzte rasch einen Funkspruch an die Medien auf der Erde ab:
MARSMISSION ERFOLGREICH.
RÄTSEL DER FEHLENDEN SOCKEN GELÖST!
MANNER, FREUET EUCH!

Das war der Höhepunkt unserer Marsexpedition.
Ob weitere Bilder kommen ist ungewiß, da der Geruch der Socken doch arg zunahm und unsere Sinne benebelte;
sie müssen schon vor den Waschvorgängen verschwunden sein ...




Was vorher geschah