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Der schlichte Stein des großen Komponisten

Der schlichte Stein des großen Komponisten

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Premium (World), Berlin

Der schlichte Stein des großen Komponisten

[Alter St.-Matthäus-Kirchhof • Berliner Friedhöfe, zwischen den Jahren 2022/23 entdeckt]

Ehrengrab von Max Bruch (6.1.1838 im Richmodis-Haus in Köln – 2.10.1920 Berlin)

Beinahe wäre er Maler und Buchillustrator geworden, aber seine Mutter förderte das musikalische Talent.
Schon mit elf Jahren führte er eigene Kompositionen für Violine und Streichquartett auf.
Diese brachten ihm ein Stipendium der Frankfurter Mozart-Stiftung ein.

Damit finanzierte er sein Klavier- und Kompositionsstudium (Hiller, Reinecke, Breunung) in Köln.
Das Studium setzte er im von Mendelssohn Bartholdy gegründeten Leipziger Konservatorium fort.
Kurz unterbrach er in Leipzig, um an der Uni Bonn erfolglos Philosophie, Kunst und Architektur zu studieren.

Danach begann das große kompositorische Schaffen, beginnend mit der romantischen Oper "Die Loreley".
Es folgten einige Lieder und Chorwerke, u.a. die Kantate "Frithjof".

Den Durchbruch schaffte er aber erst in Koblenz 1868 mit seinem "Ersten Violinkonzert" g-Moll Op. 26.
Es wurde sein bekanntestes und bis heute meistgespieltes Werk.
Großartige Interpretation von der erst 18-jährigen María Duenas auf ihrer Guarneri del Gesù Muntz:
https://youtu.be/qhypHbuK8bU
Konzerte und Suiten blieben sein Hauptwerk, er hinterließ nur drei Sinfonien.

Nach Stationen am Hofe in Sondershausen und in Breslau ging Bruch nach Berlin.
Es war die erste von drei Berliner Perioden, unterbrochen durch Aufenthalte in Bonn und Liverpool.
Viel Zeit verbrachte er auch in Bergisch Gladbach (Ehrenbürger) und u.a. auf dem Igeler Hof.

Mittlerweile Prof. Dr., gehörten zu seinen Schülern Oscar Straus, Ottorino Respighi und Ralph Vaughan Williams.
Trotz seiner Verehrung für Mendelssohn Bartholdy ließ er sich vom Antisemitismus der Zeit anstecken.

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Fotocamera ILCA-68
Obiettivo DT 16-300mm F3.5-6.3 SSM
Diaframma 4
Tempo di esposizione 1/160
Distanza focale 18.0 mm
ISO 800