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Das mit den sternigen Drüsenhaaren

Das mit den sternigen Drüsenhaaren

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Premium (World), Berlin

Das mit den sternigen Drüsenhaaren

[Naturschutzgebiet Schönerlinder Teiche, Mühlenbecker Land, Brandenburg • 7. August 2022]

Das Gewöhnliche Habichtskraut (Hieracium lachenalii) ist eigentlich nichts Besonderes.
Wie alle Habichtskräuter, Pippaus und Wegwarten ist es in irgendeiner Weise behaart.
Seine Haare sind aber anders. Es sind die Enden Öl absondernder Drüsen, die an der Basis sternförmig sind.
Sternhaare sind eine der ältesten Haarformen in der Pflanzenevolution.

Das offenbar abstoßend schmeckende Öl dient als Fressschutz vor Insekten, Mäusen und Weidevieh.
Andere bekannte Öldrüsen produzieren z.B. Allergene (Brennnesseln) und Klebstoff (Sonnentau).
Ölhaare können auch Tieren wachsen, z.B. Brennhaare von Prozessionsspinner-Raupen und Vogelspinnen.
Den Menschen wachsen schuppenkantige Drüsenhaare, die einer Fett absondernden Talgdrüse entspringen.

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