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Klaus Duba


Premium (World), Walldorf ( bei Heidelberg )

Burg Gräfenstein

Hier habe ich mich mal an ein Burgpano gewagt. Aus fünf freihändigen Querformataufnahmen gestitcht.
Gefiel mir in s/w besser als in Farbe, da es zum Zeitpunkt der Aufnahme ein trüber und ziemlich "farbloser" Tag war ;-)
Noch ein paar Infos zur dieser Burg-(ruine )
Die Burg Gräfenstein ist die Ruine einer Felsenburg bei Merzalben im rheinland-pfälzischen Landkreis Südwestpfalz.
Die Burg Gräfenstein liegt im südwestlichen Pfälzerwald etwa 2 km östlich der Ortsgemeinde Merzalben und wird deswegen auch als Merzalber Schloss bezeichnet. Sie wurde auf einem 12 m hohen Felsplateau auf der Kuppe des 437 m ü. NHN hohen Schloßbergs errichtet.
Erstmals erwähnt wurde Gräfenstein 1237 in einer Teilungsurkunde der Grafen von Leiningen. Die zentrale Anlage mit Bergfried und Palas stammt vermutlich aus dem 12. Jahrhundert und geht somit auf die Stauferzeit zurück.

1317 kam die Burg in den Besitz der Seitenlinie Leiningen-Dagsburg. Bereits 1367 mussten diese 7/8 an Kurfürst Ruprecht I. von der Pfalz verkaufen. Durch Heirat gelangte Gräfenstein 1421 an die Grafen von Leiningen-Hardenburg. Diese ließen besonders die Unterburg erweitern.

Die erste Zerstörung erfolgte 1525 im Bauernkrieg; ab 1535 fand der Wiederaufbau statt. 1540 wurde die Burg vom damaligen Besitzer Pfalzgraf Johann von Simmern an den Pfalzgrafen Ruprecht von Pfalz-Veldenz verkauft, der sie fortan als seinen neuen Wohnsitz nutzte und in seinem Hoheitsgebiet auch die Reformation einführte. Ruprecht, der 1506 in Zweibrücken geboren wurde, starb am 28. Juli 1544 auf Burg Gräfenstein.

Danach wechselten die Eigentümer, bis die Burg samt den dazugehörigen Dörfern (Gräfensteiner Land) 1570 in badischen Besitz (Markgrafschaft Baden-Baden bzw. Markgrafschaft Baden-Durlach) überging. 1635, während des Dreißigjährigen Krieges, wurde die Burg bei einem Brand („durch Ohnvorsichtigkeit der kayserlichen Parrtheyen, so darin Posto gefasst“) zur Ruine und war auf Dauer unbewohnbar.

Trotzdem war die Wehranlage noch recht gut erhalten. Erste Sicherungsmaßnahmen an der Ruine fanden 1909/10 und 1936/37 statt. Das Land Rheinland-Pfalz ließ die Burgruine von 1978 bis 1986 umfassend und aufwendig restaurieren.

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