16 Uhr 56

Potsdamer Platz

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Die Uhr zeigt die ersteVerkehrsampel Deutschlands bzw. Europas.

Täglich 20.000 Autos, S- und U-Bahn, 40 Straßenbahn- und Buslinien und rund 100.000 Fußgänger machten den Potsdamer Platz in den 1920er Jahren zum verkehrsreichsten Platz Europas.

So entschloss man sich 1924 zur Aufstellung einer 8,50 m hohen fünfeckigen handgeschalteten Ampelanlage, die bereits 1936 wieder demontiert wurde.

Eine 1997 aufgestellte Nachbildung erinnert heute an eine der ersten Verkehrsampeln Deutschlands bzw. Europas.

Das hohe Gebäude rechts besteht nur aus einer Scheinfassade, ist also nicht bewohnt.

Potsdamer Platz
Der Potsdamer Platz ist ein Verkehrsknoten in den Berliner Ortsteilen Mitte und Tiergarten im Bezirk Mitte zwischen der alten Innenstadt im Osten und dem neuen Berliner Westen. Als Doppelplatzanlage schließt er sich westlich an den Leipziger Platz an.

Im Zuge des Baus der Berliner Zoll- und Akzisemauer wurde 1734 das Potsdamer Tor errichtet. Dort begann seit dem späten 18. Jahrhundert die Berlin-Potsdamer Chaussee (später Potsdamer Straße), die ein wichtiges Glied im Netz der Preußischen Staatschausseen war. Die westlich des Tores liegende Grünanlage, der Platz vor dem Potsdamer Thor, erhielt 1831 seinen heutigen Namen.

Mit dem Potsdamer Fernbahnhof, dem U-Bahnhof sowie den zahlreichen Straßenbahn- und Omnibuslinien war der Potsdamer Platz bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs einer der verkehrsreichsten Plätze Europas und erhielt daher bereits 1924 eine der ersten Verkehrsampel-Anlagen auf dem Kontinent. In den ersten vierzig Jahren des 20. Jahrhunderts waren der Platz und die von ihm ausgehenden Straßen ein beliebter Treffpunkt der politischen, sozialen und kulturellen Szene Berlins.

Nach Kriegsende bildete der Potsdamer Platz ein „Dreiländereck“ zwischen dem sowjetischen, dem britischen sowie dem amerikanischen Sektor im geteilten Berlin. Ab August 1961 verlief die Berliner Mauer über den Platz, der die folgenden fast drei Jahrzehnte ein randständiges Dasein als innerstädtische Brache fristete. Nach der Maueröffnung am 9. November 1989 stellte sich eine neue Situation ein: Schon wenige Tage später wurde am Potsdamer Platz ein Stück der Mauer abgebrochen und ein provisorischer Grenzübergang geschaffen. Das an der größtenteils erhaltenen Straßenführung nach 1990 neu bebaute Terrain zählt zu den markantesten Orten der Stadt und ist ein touristischer Anziehungspunkt.

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