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0631 Blick über den Fjallsárlón

0631 Blick über den Fjallsárlón

12.548 22

homwico


Premium (Complete), Coburg

0631 Blick über den Fjallsárlón

Für die knapp 29 Kilometer lange Fahrt zum Fjallsárlón - Gletschersee brauche ich etwa 26 Minuten. Gegen 16:30 komme ich am Parkplatz am Fjallsárlón an. Die Abfahrt, die nach links von der Ringstraße N1 abzweigt, wenn man entgegen dem Uhrzeigersinn auf der Nationalstraße unterwegs ist, ist gut ausgeschildert. Das Wetter ist nach wie vor bescheiden – es hat sich richtig zugezogen, es ist nebelig und dunstig bei sehr schlechter Sicht, und es regnet dauerhaft wie aus Gießkannen.

Ich habe mich entschlossen trotz des schlechten Wetters vom Stativ zu fotografieren. Aber wohl gerade auf Grund der schlechten Witterungsverhältnisse im Nachhinein eine gute Wahl.
Bei einer ISO-Zahl zwischen 125 und 400 und einer recht weit geöffneten Blende zwischen 3,5 und 5,6 konnte ich so Verschlusszeiten erreichen, die zwischen 1/200 und 1/1600 Sekunden lagen, was in den meisten Fällen für recht verwacklungsfreie Aufnahmen sorgte. Die geringe Tiefenschärfe habe ich bei der schlechten Sicht bewusst in Kauf genommen. Alle Einstellungen hier sind manuell vorgenommen, wie auch die meisten meiner Island-Aufnahmen.

Ein ähnlicher Blick von einer anderen Stelle mit größerem Einbezug des an dieser Stelle interessanteren Vordergrunds. Dessen regennassen Steine glänzen in rotbraunen und schwarzen Farbtönen. Ebenfalls mit 14mm Weitwinkel-Brennweite aufgenommen, zeigt der Blick über den See den Hintergrund etwas näher. Auf der linken Bildhälfte sieht man bei gutem Wetter am Horizont die Berge des Miðaftanstindur und das Geldingadalur (Tal),sie gehören zu dem Komplex des Breiðamerkurfjall und bilden an dieser Stelle die natürliche recht Flanke und Begrenzung des Fjallsjökull. Die Erhebungen am Horizont ab Bildmitte zeigen das nördliche Ufer des Fjallsárlón an. Dahinter befindet sich, über einen kleinen natürlichen Kanal namens Breiðá mit dem Fjallsárlón verbunden, ein weiterer Gletschersee, der Breiðárlón. Dieser ist noch ein Stück größer als der Fjallsárlón und wird schon von dem südwestlichen Gletscherbereich des Breiðamerkurjökull gespeist. Bei guter Wetterlage hat man auch eine prima Sicht auf den Breiðamerkurjökull mit seinen Nunataks Mávabyggðír und Esjufjöll. Am östlichen Ende des Breiðárlón schließt sich auf etwa 5 Kilometer Tiefe das Sandergebiet des Breiðamerkursandur an, bevor man die bekannte Gletscherlagune Jökulsárlón erreicht, die von dem breiteren rechten östlichen Teil des Breiðamerkurjökull gespeist wird. Breiðárlón und Jökulsárlón haben, zumindest oberirdisch, keine Verbindung miteinander. Am bedrohlichen Himmel im Hintergrund kann man erkennen, was da noch alles herunterkommen will.

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