Andreas Beier Fotografie


Premium (Basic), Metropole Ruhr

Schlusspunkte eines langen Kapitels Industriegeschichte

Zeche Minister Stein

Im Jahr 1875 begann die Kohleförderung im damals ländlichen Eving. Es sollte eine Großzeche mit sieben Schächten werden, die als letztes Bergwerk in Dortmund 1987 stillgelegt werden würde. Bekanntestes Relikt der Zeche und ein Wahrzeichen für den Stadtteil Eving ist der große Hammerkopfturm über dem Schacht IV. Dies ist eine weitere besondere Bauweise von Fördertürmen, bei denen die beiden Fördermaschinen (in diesem Falle sind es zwei) oben in der Turmspitze untergebracht sind. Diese ist aus Platzgründen erweitert, weshalb der Turm die Form eines auf dem Stil stehenden Hammers hat. Einen weiteren Turm dieser Art gibt es in deutlich kleinerer Bauweise in Castrop-Rauxel bei der Zeche Erin. Große Teile der Zeche wurden in den 1990er Jahren abgerissen, einige Gebäude wie der denkmalgeschützte Hammerkopfturm oder die Kaue sind jedoch erhalten geblieben. Der große Gasometer wurde 2003 gesprengt. Unter der Bezeichnung Neue Evinger Mitte und Service- und Gewerbepark Minister Stein wurde das Gelände im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Emscher Park völlig umstrukturiert. Die Neue Mitte beinhaltet heute ein Einkaufszentrum und die Prisma Nachterlebniswelt. Im Gewerbepark sind zahlreiche Betriebe entlang einer zentralen Straßenachse angesiedelt.
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