Silvia Pax optima rerum


Free Account, Absurdistan

wie s Paradies

Steig nuf de Berg, guck naus ens Land,
was mir e schene Hoimet hand.
Do leit fer sich e kleine Welt,
drom rom send Berg ond Hügel gstellt,
ond drüber isch dr Hemmel deckt,
ond dronter isch die Welt versteckt.
Ond Wiese hots ond Wälder,
ond was fr schene Felder!
ond Bächla au mit Brucke,
mr kos schier et vergucke!
ond mitte en dr Herrlichkeit -
als hättet Kender Bloame gstreut -
leit do e Dörfle, dort e Haus,
ond drüber guckt e Kirchturm raus.
E stiller Friede isch drom her,
wie wenns do äll Tag Sonntich wär.
So liab isch älles ond vertraut,
als hätts dr Allvater zämä baut.
Jo oser Schwobaland isch wägger,
wo´s opacksch, uff dr Alb, am Neckar,
em Gäu, em Schwarzwald ond em Ries,
e Ländle grad wie s Paradies.
Do brauch i gar nex zeme z dichtet,
z verbleamlet nex ond womers richtet:
i zeig em Land sei ehrlichs Gsicht,
no geits von selber e Gedicht!

August Lämmle

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