Zerwonke


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Sanzaru - Die drei Affen

Dieses berühmtes Drei-Affen-Motiv stammt aus dem 17. Jahrhundert und befindet sich nahe der Stadt Nikko (140 Kilometer nördlich von Tokio). Es ist als Fassadenschnitzerei an einem eher unscheinbaren Gebäude auf dem Gelände des Toshogu-Schreins zu finden.

Während die drei Affen in Japan die Bedeutung „über Schlechtes weise hinwegsehen“ haben und als Glücksbringer gelten, werden sie in der westlichen Welt eher als „alles Schlechte nicht wahrhaben wollen“ interpretiert.

Bei den Schulkinder waren sie die absoluten Stars.

Commenti 18

  • Klacky von Auerbach 04/05/2023 15:56

    Da sieht man es mal wieder, die FC ist das beste Folxfortbildunxwerk, wo gibt.
  • jopArt 19/11/2018 19:07

    das erinnert mich jetzt sehr an die ära kohl hier in bonn,
    ob der allerdings ein anhänger von konfuzius war-
    ich könnte dir mein ehrenwort jedenfalls nicht drauf geben! ;-)
    orginal und fälschung gefallen mir jedenfalls sehr gut und sind klasse von dir gemacht!

    lg hans
  • AO67 19/11/2018 17:50

    Zer Gut, Meister Wonke !
    Pat
  • Dorothee 9 19/11/2018 11:06

    lustig, die verschiedenen "Stadien" der Mädchen
  • Karl H 19/11/2018 9:54

    Die Augen mag sich keine(r) zuhalten ... :-)
    lg Karl
  • Norbert REN 19/11/2018 9:39

    Hmmmmmmm.....
    ist es wirklich gut, über das Schlechte hinwegzusehen ?
    Ist es wirklich weise das Schlechte nicht hören zu wollen, und es zu verschweigen ?
    Da bleibe ich doch eher bei der westlichen Interpretation.
    Zusammen mit den Kits ein wirklich gelungenes Reisefoto.
    LG. Norbert
    • Dorothee 9 19/11/2018 11:07

      politisch-gesellschaftlich gesehen gebe ich dir recht, Norbert, aber in einer Beziehung wie Freundschaft ist es angebracht
    • Zerwonke 19/11/2018 15:03

      Der Spruch „nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“ wird in Japan als mizaru, kikazaru, iwazaru ausgedrückt. Es handelt sich einer gängigen Erklärung zufolge um die Paraphrase einer Erläuterung aus dem 12. Buch der Analekten des Konfuzius gegenüber seinem Schüler Yan Yuan über das Wesen der „Sittlichkeit“:

      "Was nicht dem Gesetz der Schönheit [= angemessenes Verhalten] entspricht, darauf schaue nicht; was nicht dem Gesetz der Schönheit entspricht, darauf höre nicht; was nicht dem Gesetz der Schönheit entspricht, davon rede nicht; was nicht dem Gesetz der Schönheit entspricht, das tue nicht.“
    • Norbert REN 19/11/2018 19:58

      Da bedanke ich mich recht herzlich, dass Du Dir Zeit genommen hast, mir das sehr anschaulich zu erklären.
      Ich kann das nun nachvollziehen.
    • Zerwonke 19/11/2018 20:09

      Gern geschehen (hab ich aber auch nur geklaut).
      Man kann es also deuten, man solle nicht wegsehen, sondern man solle hinwegsehen, so zu handeln. Erinnert damit doch ein wenig an Kant und den kategorischen Imperativ...
  • Torsten TBüttner 19/11/2018 9:33

    das haben die Japaner doch bei uns abgeschaut...man kennt das doch aus Bild, Funk und Fernsehen :-)
  • Kerstin Kühn 19/11/2018 8:27

    sehr lehrreich ... wusste ich bisher doch nicht woher diese drei Affen überhaupt kommen, und sie haben ja sogar ihren festen Platz in den Emoties gefunden....  dass andere Kulturen eine andere Bedeutung von ach so bekannten Dingen haben ist nicht neu, muss man sich aber mal wieder vergegenwärtigen ...
  • ShivaK 19/11/2018 7:52

    das sind ja durchaus eigenwillige Interpretationen der Vorgaben ... und mit dem im Hintergrund fotografierenden Mann ein absolut gelungenes Street. Gefällt mir sehr gut.