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Roter Salon

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Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
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4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Commenti 14

La discussione di questa foto è stata disattivata.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 30/11/2018 17:42

    Der Fotograf bedankt sich herzich für Diskussion seines Bildes.
  • felixfoto01 26/11/2018 22:39

    Ich empfinde Bilder, in den alles exakt ausgerichtet und alles im Lot ist, als leblos. Da passiert nix mehr, das sieht dann für mich aus, als hätte ein Grafiker etwas gemacht - wobei das einem Grafiker nicht passieren würde, Denn die wissen, dass sie Störer ins Bild einbringen müssen, um es interessant zu machen. Ein Bild braucht intellektuelle Reibung, damit man es erkunden will, Ein Bild, das beim ersten Blick alles preisgibt und bei dem alles dort ist, wo man es erwartet, wird meistens nicht lange und vor Allem kein zweites Mal angesehen.

    In diesem Bild bleibe ich am ersten Tisch, im Vordergrund hängen. Ich betrachte das Muster auf dem Tisch, ich schaue entlang der Tischkanten in den Raum hinein und störe mich erfreut, dass sie nicht gerade sind, sondern dass sie sich anarchistisch aneinanderreihen und so gar nicht ordentlich sein wollen. 

    Farblich erscheint mir das Bild monochromatisch, aber die weißen Servierten stören meinen Eindruck. Was lässt den Tisch so rot erscheinen, aber die Servierten nicht? Einen angenehmen Kontrast, farblich gesehen, bildet für mich der bläulich schimmernde Fleck am Ende des Raums - als würde Tageslicht dieses Licht erzeugen, bei einer insgesamt sehr warmen Lichtfarbe im Raum. 

    Das Bild erinnert mich, wegen der roten Farbe sehr stark an ein Bild von William Eggleston. Beide Bilder haben nichts miteinander zu tun, ausser dem Rot und dem Weiß der Lampen:
    https://www.highsnobiety.com/2017/03/28/william-eggleston-photography/
    (ganz unten)

    Würde ich das Bild anders machen? Ich weiss es nicht. Darum geht es mir auch nicht, denn ich empfinde es für andere Fotografen als hilfreicher zu spiegeln, wie ein Bild von mir wahrgenommen wird, als es "konstruktiv" zu verändern.
  • Willy Brüchle 26/11/2018 19:35

    Bei mir wäre es in der Tonne gelandet. Von vorn bis hinten nicht ein einziger Punkt scharf. MfG, w.b.
  • Wolf Schroedax 25/11/2018 22:16

    > Fehlen wie hier die Exifdaten , ist das eigentlich unfäir. Wie war die Brennweite ? Hätte man sie noch verkürzt und  die optische Achse etwas angehoben,
    wäre die Tischkante immer noch im Bild, die Schärfentiefe größer, und die Senkrechte rechts wäre randparallel.
    > Die spiegelnde Scheibe müsste eigentlich noch mehr gespiegelt haben als nur den Aus/Eingang nach /von draußen weit hinter dem Betrachter. Weggestempelt, oder ?
    > Der Titel "Roter Salon"  wirkt schwer ironisch. Weil das Lokal in diesem Bild auf mich einen sehr ungemütlichen Eindruck macht. Da hilft das Rot gar nicht drüber weg.
    > Das würde ich dem Chef auch sagen, nachdem ich etwas verzehrt habe. Würde mir die gegenwärtige Website aufrufen, denn das Motiv eignet sich sehr gut als Hintergrund, z.B.  für den Namen des Lokals: Große hellgelbe Buchstaben im chinese style: "Bei MAO und NIE" und Untertitel, oder "Zur roten Garde" .  Dann hätte man auch einen Grund, die Flucht der Tische zu korrigieren und mit Stößen von Bierdeckeln die  Höhen anzugleichen. Und es gehören Bilder an die Wand......
  • elevatorjwo 25/11/2018 11:24

    Grundsätzlich gefallen mir Idee und Ansatz sehr.
    M. E. lebt aber ein solches, doch sehr grafisches Motiv von der Exaktheit der Reproduktion.
    Deshalb aus meiner ganz bescheidenen Sicht einige Anmerkungen, zu Dingen, die ich anders gemacht hätte:
    1. hätte ich, wenn das Restaurant schon leer ist, Tische und Accessoires dergestalt ausgerichtet, dass die Tische eine saubere Kurve bilden sowie Stäbchen und Servietten dieser Kurve folgen
    2. hätte ich etwas stärker belichtet
    3. hätte ich einen etwas weniger krassen Schärfeverlauf gewählt, um die senkrechten Strukturen der Wand auch hinten noch etwas mehr zu zeichnen
    4. hätte ich die Wandverkleidung am rechten Rand parallel zum Bildrand ausgerichtet.
    5. da ich durch die Reflexionen den Eindruck habe, dass das Foto von außen durch die Scheibe aufgenommen wurde, wäre ich rein gegangen (spekulativ)

    Wie Jürgen W2 sagt: "Ich finde, dass das ein interessantes Motiv ist, und auch ich hätte das Foto gern gemacht. Das Spiel mit Farbe und Formen, mit Schatten und Unschärfe gefällt mir gut".
    • _visual_notes_ 25/11/2018 11:52

      Ich bin "Streeter", und einige meiner Vorbilder sind Gueorgui Pinkhassov, Harry Gruyaert, Constantine Manos, Alex Webb, die alle auch gern mal kräftig im Farbtopf rühren.
      Bei denen ist nicht alles "parallel zum Bildrand", aber es gibt dann oft kompositorische Gründe, warum nicht, beispielsweise Personen oder andere Details, die wichtiger sind.
      Will man nicht das Emotionale, die Story betonen, sondern das Grafische, stimme ich zu, dann kann oder sollte man das vorher vielleicht ordnen und gestalten.
      Hier ein Beispiel von Pinkhassov mit ebenfalls sehr bunt-grafischen Elementen:
      https://davelawrence.photo/tag/gueorgui-pinkhassov/
  • _visual_notes_ 25/11/2018 0:58

    Als ich ein Teenager war, in den 1970ern, las ich in einem Fotomagazin:
    "If you can't make it good, make it big. If you can't make it big, make it red."

    Vor ein paar Wochen schrieb mir jemand zu dem Satz: das klinge ja wie ein Zitat von Donald Trump. Stimmt. Eine recht plumpe Anweisung, wie man gute Fotos macht. Aber auch nicht ganz falsch.

    Dieses Bild ist auf jeden Fall richtig rot. Knallrot.

    Ich frage mich: sind die Stühle, Tische und Wände wirklich so rot?
    Oder ist da eine für uns unsichtbare rote Scheibe, die alles rot erscheinen lässt?
    Oder hat der Fotograf / die Fotografin einen roten Filter verwendet oder den Weißabgleich so extrem verschoben?

    Letzteres wohl nicht, denn die Ecke oben links ist nicht rot.

    Ich finde, dass das ein interessantes Motiv ist, und auch ich hätte das Foto gern gemacht. Das Spiel mit Farbe und Formen, mit Schatten und Unschärfe gefällt mir gut.

    Interessant und vermutlich lohnend wäre es, ein Foto derselben Location zu machen, bei der irgendetwas das Rot bricht: ein Blumenstrauß mit weißen Blüten, oder eine Dame in einem türkisfarbenen Kleid, oder ein Glas Orangensaft.
  • Clara Hase 24/11/2018 23:42

    ja, der vordere Tisch, die Schatten des Lampenmusters könnten dunkler und schärfer sein.
    auch hätte ich den Schärfebereich nicht unbedingt auf den ersten tisch gelegt - wobei da ja nur der Lampenschatten ist.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 23/11/2018 17:39

    Die Fotografin / Der Fotograf schreibt:

    "Ich habe das Foto in einem noch leeren Restaurant aufgenommen.
    Das Spiel der Flächen und Linien und der Schatten haben mich zu der Aufnahme verleitet.
    Vielleicht findet ihr sie auch sehenswert oder habt Verbesserungsvorschläge dazu."