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Portrait

Spielregeln der Sektion Agora - Bilddiskussion intensiv findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/info/Agora_-_Bilddiskussion_intensiv

Wichtig:

Hier werden unkonstruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten, genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht auf der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns ( Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net ) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Commenti 47

La discussione di questa foto è stata disattivata.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 29/01/2013 12:24

    Hier geht es weiter:
    ohne Titel
    ohne Titel
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv


    Chris830 schreibt:
    Hier mein Statement zur Diskussion- ich bin leider dem Link gefolgt und habe es als letzte Anmerkung daruntergeschrieben, das war natürlich ein Fehler - ihr könnt das sicher wieder rausnehmen und dann dieses Statement einstellen.
    Danke und LG Christine Kipper

    Zuerst bedanke ich mich für die rege Diskussion. Zum fehlenden Catchlight kann ich nur soviel sagen, daß es im rechten Auge nicht vorhanden war, das ist vielleicht ein Problem der unterschiedlich stark hängenden Augenlider. Im Auge direkt wurde nichts bearbeitet, nur auf Wunsch des zu Portraitierenden die Tränensäcke und einige Stirnfalten. Die Spiegelung ist echt, daran wurde nichts geändert und im Spiegelbild sollten auch die Falten erhalten bleiben, deshalb wurden diese dort auch nicht retuschiert (sozusagen als zweites ICH). Außerdem wurden keine 2 verschiedenen Aufnahmen kombiniert, dieses Bild besteht aus einer einzigen Aufnahme.
    Der Bildschnitt sollte genau so sein und auch die Haltung war vom Auftraggeber vorgegeben. Er wollte in dieser Haltung portraitiert werden. Lieber eine persönliche Haltung wiedergeben als eine gezwungene und gestellte (meine Meinung). Zum Weinglas, dieses stand seitlich am Tisch und wurde dann von mir weiter zum Ellbogen hingestellt und mit ins Bild einbezogen zu werden, da es einfach zu ihm passt.
    Es wurde auch kein Hilfslicht verwendet, sondern nur nur mit vorhandenem Licht gearbeitet. Deshalb auch das Schwarz des T-Shirts abgesoffen.
    Es muss noch gesagt werden, dass es auch kein schmeichelndes Bild werden sollte (derer hat er genug und kein einziges davon in Verwendung) sondern das Bild eines Menschen der schon gelebt hat- bitte dies nicht falsch zu verstehen, der viel erlebt hat, manchmal abgeklärt ist, die Lebenssinnfrage sich stellt .....
    Abschließend sei zu erwähnen, dass das Bild beim Portraitierten großen Anklang gefunden hat, weil er sich und sein Innenleben genau so sieht.

    Ein Danke nochmals für die Kritiken, einige sind es wert, dass man sich damit auseinandersetzt.
  • Christopher Fabry 29/01/2013 9:45

    Die hier teilweise getroffenen Anmerkungen über den Spiegeleffekt finde ich stellenweise fachlich doch sehr fraglich! Eine Spiegelung gibt eben NICHT 1:1 das Gegenüber wider. Der Spiegel zeigt das Gesicht hier quasi etwas mehr von unten, also eine andere Perspektive als die überhöht über dem Tisch stehende Kamera. Die weiter oben angemerkte Kritik, die Spiegelung sei nicht identisch und ergo per Bearbeitung entstanden, finde ich ärgerlich!

    Diese "zweite" Gesicht finde ich sehr spannend, da es die Persönlichkeit in einem anderen Blickwinkel zeigt.
    Die weltmännisch aufgesetzte Überheblichkeit, wird im Spiegel durch das erkennbare Altern und den leicht melancholischen Touch des Protagonisten schön konterkarriert.
    Insgesamt mag ich den Gesamteindruck und ich kann mir gut vorstellen, dass der Protagonist durch das Betrachten seines Portraits und insbesondere seines Spiegelbildes eine neue Perspektive auf sich selbst entdecken könnte. Daher: künstlerisch anspruchsvoll!

    Viele Grüße,
    Christopher
  • Wolf Schroedax 28/01/2013 22:20

    Wenn das so ist , und er wollte unbedingt den Kater mimen :::: Die geduckte Haltung passt, aber m.E. der Blick nicht. In dieser Pose liegt beim Kater etwas Lauerndes, Fixierendes. Davon ist hier nicht genug vorhanden, nicht zuletzt wegen des Schlupflides (Epiblepharon), das rechts stärker als links ausgeprägt ist. Der Blick würde eher zum grauen Hund passen. Ein Hund würde aber sein Kinn aufstützen .... wahrscheinlich jedenfalls...
  • Wolf Schroedax 27/01/2013 20:59

    "Grauer Kater" - was heißt das schon, wenn der Abgebildete sich selbst so nennt und das Foto offenbar als stimmig befunden hat.

    Wer in dem Typen einen Ästheten sehen kann, der auch am Improvisieren Spaß hat, kann das Portrait treffend finden. Wer dagegen meint, der Kerl könnte eher widersprüchlich , nörgelig, rechthaberisch, großmäulig sein, der seine Kumpels häufig auf harte Proben stellt, dem wird diese saubere Symmetrie und diese makellose Spiegelfläche beschönigend erscheinen. Der findet hier vor allem lauerndes, cool vorgeäuschtes Selbstbewußtsein.

    Ich sehe mich einem Pokerface gegenüber .....das ist wieder was anderes; in Glas und Spiegelbild sehe ich Verzierungen, welche die Zentrierung des Betrachters auf das Gesicht nicht unnötig stören (sollen), Gags. Die weitere starke Zentrierung auf die Augen dürfte gerade dem unstrukturierten shirt und der mangelden Abgrenzung des Barts aus ihm geschuldet sein - blöderweise !
  • Matthias von Schramm 27/01/2013 6:21

    vieles was geschrieben wurde, kann ich unterschreiben. schon die herangehensweise scheint mir zum scheitern verurteilt. ich kann nicht einen menschen mittig mit ja großer spiegelfläche die das bild überdominiert geduckt und verkrampft hinhocken und damit seinen charakter und seine seele offerieren wollen. einen grauen kater sehe ich hier nicht. sondern eher einen menschen mit fotogenen merkmalen, der unattraktiv abgebildet wurde, dessen idee in dieser größe abgebildet zu werden als offenbar nichtfotograf allerdings auch dazu führen musste, den fotografen gänzlich zu überfordern. schon wenn man ein wenig mit einem anderen schnitt herumspielt, wird das bild interessanter und spannender. immer noch nicht gut, denn so bleibt die zu erzielende aussage komplett verfehlt. das liegt meines erachtens nicht unbedingt an den abgesoffenen tönen. die kann man schon gewinnbringend einsetzen meine ich, aber eher um abstraktionen hervorzuheben und keine persönlichkeit. dies liegt an einer gewissen gedankenlosigkeit, an fehlender kommunikation und einer merkwürdigen festgelegtheit.

    auftragsfotografie hin oder her. am ende zählt das ergebnis. ob der fotografierte am ende mit dem ergebnis zufrieden war, spielt keine rolle für agora.

    ansonsten vieles wie johannes.

  • Stefan Bar. ² 26/01/2013 22:00

    Mich stört an dem Bild, das die Spiegelung größer und damit dominierender als das "Original" ist.
    Die Kontraste sind recht hart, was für meinen Geschmack ein wenig im Widerspruch zu der ruhigen Körperhaltung und dem Weinglas steht, welches ja ebenfalls symbolisch eher eine beruhigende Wirkung darstellen soll. Es ist für mich im wahrsten Sinne ein interessantes Foto, die Intention bleibt für mich aber ohne weitere Erklärungen im Unklaren.
  • Johannes Barthelmes 26/01/2013 18:00


    @Mobi Knips:
    nein, nein, nicht gegen Dich.
    Und nicht falsch verstehen. Ich will mich lediglich aus dieser Diskussion heraus ziehen, da es in meinen Augen nichts mehr bringt.
  • Mobi Knips 26/01/2013 17:18

    @Johannes:
    Falls dies ein Hieb gegen mich, bzw, meinen Ausführungen ist,
    so möchte ich Dir, unabhängig von Deiner Verabschiedung
    mitteilen, dass ich Deine Ausführungen im Grossen und Ganzen teile. Unstimmig bin ich nur in der Beurteilung eines
    Werkes unter Bezugnahme des Auftraggebers.
    Das dieses Bild in vielfacher Hinsicht Kritik, auch schlechte,
    verdient, dürfte bei den Meisten hier bejaht werden.
    Auch ich habe geschrieben, dass ich es mir nicht an
    die Wand hängen würde. Das dürfte Abwertung genug
    gewesen sein. Das Schwarz jenseits der Tonwerte ist ein
    offensichtliches Manko welches sich von der Schwere
    her eher untergeordnet Einreiht.

    Und noch zum Leben: Ich muss Dir Recht geben,
    das Leben ist außerhalb der fc.
  • Johannes Barthelmes 26/01/2013 16:58


    es geht weder um Fachleute noch um Fehler, die sind mir wurscht...
    es geht u.a. um ästhetisches Empfinden (z.B. so ne riesengroße schwarz zugelaufene Fläche auf 80x80cm, Hilfe!), guten Geschmack, Komposition, und vieles mehr. Und das wird im Leben der Fotokunst und der Galerien natürlich ganz anders behandelt als hier (das zu Deinem"...Das ist das Leben, ...")

    Aber es ist natürlich besser, wenn ich mich hier verabschiede. Es bringt nichts und es ist ein einziger Zeitverlust. Wenn Kritik, die Hand und Fuß hat, nicht gewollt ist, nicht einmal als zutreffend erkannt werden kann, dann das nächste Mal bitte nicht hier ausstellen. So ist das nur den üblichen fc-Kindergarten hier in der (gut gemeinten) agora weiter durchziehen.
    VG, Johannes
  • Mobi Knips 26/01/2013 16:31

    @nix zu tun:
    Dieses Foto ist nicht für die agora erstellt worden.
    Es ist primär eine Auftragsarbeit, die der
    Fotograf auch hier zur Diskussion stellt.
    Er beschreibt die Eckpunkte für die Kreation.
    Auch wenn ein Bild objektive Mängel aufweisen
    sollte, die vom Auftraggeber gewünscht sind,
    so ist das wohl in dessen Augen i. O., obwohl
    Fachleute dies als Fehler titulieren.
    Sicherlich macht das Empfinden des Abgebildeten
    das Bild nicht besser oder schlechter, aber letztendlich
    würde es mir eine Erläuterung des gezeigten geben.

    Zum letzten Satz:
    Das ist das Leben, und so ist es auch in der fc.
    Hat aber hier, in der agora, keine Auswirkung.
    Denke, das ist so gewollt und auch praktiziert.
  • Johannes Barthelmes 26/01/2013 14:10


    das Statement des Auftraggebers hat ja nun gar nix mit dem Einstellen in die agora, wo echt kritisiert werden soll, zu tun.
    Außerdem finde ich das auch egal, die Mehrzahl der Auftraggeber hat nun mal keine Vorstellung davon, wie ein gutes von ihnen angefertigtes Porträt aussehen könnte, geschweige denn, könnten den Unterschied ausmachen.
    Vor allem nicht hier in der fc, in der Mist hochgelobt wird und fotografisch anspruchsvolle Werke von Missgunst begleitet werden.
    VG, Johannes
  • Mobi Knips 26/01/2013 12:49

    Die Spiegelung beschäftigt mich.
    Es mag sein, dass die Spiegelung vom
    Gehirn nicht entschlüsselt werden kann.
    Vielleicht wir es als unstimmig oder
    fehlerhaft wahrgenommen. Resultierend
    ist die Ablenkung vom Hauptmotiv (Person).

    Bei der Wertung dieser Auftragsarbeit
    würde mich ein Statement des Auftraggebenden
    interessieren. Letztlich muss es ihm gefallen.
    Nicht zu vergessen, auch nach einer Bilddiskussion
    mit dem Fotografen.
  • Johannes Barthelmes 26/01/2013 12:18


    Spott und Ironie sehe ich hier nicht.

    Hier soll kritisiert werden und da Kritik oft schwer vermittelbar ist, wird auch mal ein wenig Witz mit eingebaut. Samthandschuhe braucht es in der agora nun wirklich nicht.
    Wenn viele Laien und Hobbyfotografen etwas dazu lernen möchten (scheinbar wollen das allerdings die wenigsten), dann ist es gut, ein wenig plastisch zu schreiben.
    Dass der Mann ein Alkoholiker sein soll, geht zu weit, klar. Doch ein Ausrutscher sollte zu verkraften sein.

    Das Bild wird nicht zerstückelt, sondern es wird erklärt, warum es in vielen Bereichen misslungen ist.
    Hier positiv anzumerken hilft dem Fotografen nicht weiter und kann nur aus Ahnungslosigkeit entstehen oder dazu dienen, im Gegenzug dann selbst positive Anmerkungen unter seinen eigenen "Werken" einzuheimschen. Ein fc-übliches und funktionierendes Kalkül.
    VG, Johannes
  • barbara klein 26/01/2013 8:36

    @Mobi Knips
    Stimme dir voll und ganz zu. Ich hatte mal eine Veran-
    staltung, die ein junger Mann leitete. Intelligent und
    voller toller Ideen wartete er gespannt auf sein "Ankom-
    men" im Diskussionskreis. Die Teilnehmer waren jedoch
    überfordert und sie spendeten dem Leiter keinen Beifall.
    Dieser war verärgert und fortan bezeichnete er die Gruppe
    als demotiviert und in ihrer Gesamtheit schlecht. Diese
    Einschätzung verbreitete sich wie ein Lauffeuer und
    schadete dem Ruf der Gruppe.

    Merkst du den Zusammenhang bei dieser Diskussion?
    Einer fängt an, das Bild samt Motiv zu zerstückeln,
    bis es völlig zerrissen ist.

    Was ist nun das Fazit?
    Ein Alkoholiker mit seltsamem linken Auge im
    Spiegelbild?? Ein Weinglas zu weit links und überhaupt?
    Nein. Was dieser Mann empfindet, geht für mich aus
    dem Bild nicht hervor, eher die Absicht, von sich ein
    schönes Portrait anfertigen zu lassen. Dadurch wirkt
    es auf mich eben nicht natürlich, sondern gekünstelt.
    Nicht mehr, nicht weniger.
  • Mobi Knips 26/01/2013 8:24

    Noch eine Diskussion zum Spiegelbild:

    "... Die Spiegelung im Lacktisch sollte sozusagen das Spiegelbild seiner selbst wiedergeben. ..."

    Falls die "jämmerliche" Darstellung im Spiegelbild
    Absicht war, so wäre dies gelungen.
    Wer will aber, dass sein Bild bescheiden mit 80x80
    an seiner Wand hängt?

    Dem Herrn am Tisch zu unterstellen, das er Alkoholiker
    ist, setzt entweder persönliche Kenntnis voraus, oder
    ist eine Unterstellung, die sicherlich in dieser Diskussion
    ohne Begründung nicht gebracht werden sollte.

    Zum Weinglas, zufällig oder nicht, ich biete meinen
    Gästen auch etwas zu trinken an, selbstverständlich
    lasse ich sie nicht alleine trinken, sei es Wein, Bier
    oder ähnliches. Meiner Ansicht nach wertet das
    Glas das Bild auf. Es bricht die Symmetrie.

    Interessant wäre, in wie weit sich der Auftraggebende
    in diesem Bild wieder erkennt. Täte er das, wäre es
    dann nicht ein gutes Portrait?