peju


Free Account, Köln

Noch zwanzig Minuten bis Staad

Noch zwanzig Minuten bis Buffalo...
Das Gedicht von Theodor Fontane fiel mir ein, als ich ausgerechnet kurz vor einem überaus heftigen Gewittersturm, so stark wie seit Menschengedenken nicht, mit der Fähre von Meersburg nach Konstanz fuhr.
Das Wolkenbild war verstörend düster und in Gedanken las ich schon 'Fähre vor Erreichen des Staader Anlegers im Bodensee gesunken'

Anschließend waren die Weinstöcke in der Gegend durch Hagel fast vollständig kahl und somit die Weinlese am Ende zu 80% verloren, ebenso die Erdbeerfelder und anderes mehr.
Inzwischen häufen sich solche Extremwetterlagen erschreckend, damals dachte ich noch an einen Ausreißer...
Die Aufnahme ist nicht neu aber könnte es durchaus sein.

Commenti 51

  • Maud Morell 23/08/2021 13:40

    Unglaublich intensiv die Wetterstimmung, die Farben.
    LG von Maud
  • Ivan Zanotti Photo 19/07/2018 10:14

    Bella con quella nube sullo sfondo


    gruss Ivan
  • LIBOMEDIA 26/06/2018 9:48

    Das Unheil ins Bild gebracht.
  • Marianne Hüsch 23/06/2018 13:13

    Bei dem Anblick kann man Angst bekommen

    lg Marianne
  • Runzelkorn 22/06/2018 16:39

    Das Wetter verschiebt sich gerade. Vielleicht, weil die Erdachse mal wieder etwas kippt, vielleicht, weil eine Polumkehr stattfindet. Wer weiß. Für Spanien sagen hiesige Meteorologen, daß der Sommer nicht mehr, wie bislang, von März bis September dauert, sondern von Juni bis November. Sie könnten recht haben, wir merken es gerade.
    • peju 22/06/2018 17:51

      Mach keinen Quatsch!
      Am Ende wird es in Spanien so kalt wie in Labrador und dort treiben dann ganzjährig dicke Eisberge vor der Küste!
      Gruß
      Peter
  • Runzelkorn 22/06/2018 16:35

    Du kannst doch schwimmen. Und der Bodensee ist ja nicht sooo groß. Was solls also!
    Und da wir gerade bei Fontane sind, der war ein echter Wetterpoet!
    • peju 22/06/2018 17:50

      Genau an dieser Stelle im See sollte mal statt einer Fährverbindung 'ne Brücke gebaut werden...über die ganzen 4135m... leider ist der See da ordentlich tief, mehrere hundert Meter.
      Die Geschichte dazu erschien als Buch: 'See-Leben' von Werner Koch.
      Der Protagonist, ein Inschinör, ging am Ende baden und verschwand für immer im See...
      Lesenswert!
      Gruß
      Peter
  • Dorothee 9 20/06/2018 17:44

    der tapferere John, der bis zum Schluss auf seinem Schiff blieb
  • Ivan Zanotti Photo 20/06/2018 17:37

    Una grande atmosfera


    Ivan
  • peju 16/06/2018 16:26

    @Werner: Dieser Punkt ist kein Fehler der Kamera, sondern eines von den Sturmwarnlichtern, die rund um den See installiert wurden um die Seebefahrer vor mitunter überaus plötzlichem Sturm zu warnen.
    Die große Entfernung verfärbt den an sich leuchtend gelben Lichtpunkt etwas ins Orange.
    Du hast wirklich sehr genau hingesehen, denn ich dachte, das merkt niemand. :-)
    Danke für die Kommentare nach meiner Pause hier, ich werde in Kürze einzeln antworten.
    Gruß
    Peter
  • † werner weis 10/06/2018 23:32

    -
    da ist irgendwas noch
    dieser kleine orangene Punkt
    des Malers Turner
    -
    Joseph Mallord William Turner RA (* 23. April 1775 in London; † 19. Dezember 1851 in Chelsea, London) war ein englischer Maler, Aquarellist und Zeichner. Er gilt als der bedeutendste bildende Künstler Englands in der Epoche der Romantik. Landschaften und Seestücke waren seine bevorzugten Themen, dem Licht und der Atmosphäre galt dabei sein besonderes Interesse. Weil seine Darstellungsweise bis zur Entmaterialisierung des Gegenständlichen ging und er das Licht und die Farbe von Sonnenlicht, Feuer und Wasser in ganz neuartiger Weise zum eigentlichen Thema seiner Bilder machte, beeinflusste er stark die Impressionisten. Turner war ein schnell arbeitender und enorm produktiver Künstler ...
    -
    ich ergänze: man denke her an die rote Boje
    -
    https://www.youtube.com/watch?v=oLKSNrT-u1I
    -
    • † dannpet 10/06/2018 23:49

      "Das Universum ist chaotisch, und das zeigen sie uns Mr. Turner."
      Danke für diese ausgesprochen gelungene Verknüpfung, Hr. Weis!
    • peju 17/06/2018 12:18

      Turner... das erste mal in dem ich eines seiner Bilder bewusst wahrnahm war auf einem Buchdeckel 'Die Entdeckung der Langsamkeit' von Sten Nadolny. Auf ihm ist ein Radschleppdampfer zu sehen, der ein Segelschiff abschleppt. Ein sehr eindrückliches Bild in wunderbaren Farben das alles andere als fotorealistisch ist.
      Oft ist die Fotografie zu genau in ihrer Abbildung, lässt den Gefühlen zu wenig Spielraum. Das kann die Malerei besser.
      Danke für den Kommentar.
      ... und der kleine Punkt?
      Eine Warnleuchte für Sturm...
  • Koelsche 03/06/2018 22:55

    Diese 20 Minuten werden Dir damals sicher lang geworden sein! Du hast sie aber genutzt, um die dramatische Situation und die entsprechende Stimmung sehr eindrucksvoll fotografisch festzuhalten. Der dräuend dunkle Himmel, in der Ferne das warmleuchtende Abendrot und der noch ruhige See - das sieht fantastisch aus!
    Im Text machtst Du aber auch auf die schlimmen Folgen des Unwetters aufmerksam und stellst zu Recht fest, daß sich diese Extremwetterlagen jetzt häufen. Ja, der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten, und es bestehen wenig Aussichten, daß sich die Regierenden in aller Welt auf die dringend notwendigen Gegenmaßnahmen einigen werden. Also Ohren steif halten!
    LG
    Koelsche
    • peju 17/06/2018 12:07

      So ist es wohl. Die Wettermaschine ist kaputt wie es einmal ein Italiener im strömenden Dauerregen formulierte, während im Norden unentwegt die Sonne schien...
      Danke für das dicke Lob, geht runter wie Öl.
      Mit einem schönen Gruß aus Köln
      Peter
  • † dannpet 03/06/2018 14:39

    Feines Foto, feines Gedicht!

    Wer dem Meer vertraut, der kennt es nicht!

    Man muss um die Gefahren wissen, sie kennenlernen, um sich ihnen entgegenstellen zu können. Die extrem ruhigen Zeiten scheinen vorbei, das Wetter, die Natur macht wieder was sie will?

    Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.
    (Diese Weißheit soll aus China stammen)
    Ich meine wir sollten mehr Windmühlen bauen ;-)
    • peju 17/06/2018 12:05

      ja, dem Meer vertrauen ist sicher keine gute Idee. Aber was haben viele Küstenbewohner für eine Wahl?
      Die Holländer erhöhen ihre Deiche, andere waren ab oder haben nicht die Mittel...
      Gruß
      Peter
  • KGS 02/06/2018 10:42

    Was für ein wahnsinnig schönes Bild! Wahrscheinlich muss man immer erst in solche Situationen geraten, um überhaupt solche eindrucksvollen Aufnahmen machen zu können.
    Das Ausweglose, hier auf dem Schiff 'gefangen' zu sein und durch das Wetter mit hindurchfahren zu müssen, erscheint mir ein bisschen wie ein Paradigma für die allgemeine Lage in der Welt. Auch da kann man als Einzelner - wenn man nicht an prominenter Stelle sitzt - nicht einfach aussteigen und wenig tun, um Klimakatastrophen oder Kriege abzuwenden. Es ist also auch ein sehr symbolisches Bild.
    LG. Kerstin
    • Michael Jo. 02/06/2018 12:52

      das mit dem Gefangensein auf diesem (Raum)Schiff
      angesichts dieser Drohkulisse der Elemente ...
      hast Du treffend formuliert liebe Kerstin !
      Die Ausweglosigkeit des Einzelnen auf diesem
      Planeten voller teuflisch-kruder Hirnkranker (seit wir
      dieses Medium haben ..),
      all die Arsenale der Giftlaborateure im Dienst eines
      mafiös-agrarindustriellen Komplexes (denke da auch
      an die letzten Regenwälder UND die Holz-Mafia ... !),
      die Arsenale mit den Supervernichtungswaffen ... :
      - da lässt auch die Tatsache, dass wir alle in EINEM Boot
      sitzen und auch die kleine Zahl der Politpromis
      nicht aussteigen kann, kaum hoffen ... (sollen sie doch
      gerne mit Elon Musk's Enterprises zum Mars flüchten ..) ;-(((

      Wenn der Planet Erde erst einmal für tausende Jahre
      in die Urzeit zrückgebombt wurde ... ,
      hat sich die Frage nach dem Entrinnen aus dieser
      Apokalyse erledigt ;-(((

      Doch die Hoffnung ... stirbt zuletzt !
      Michael
    • peju 17/06/2018 11:54

      ...nur für 1000 Jahre?
      Ob das wohl reichen mag??
      Der Mars war vielleicht mal besiedelt und ist jetzt eine öde eiskalte Wüste...
      Ja, man fühlt sich wie auf einem großen Schiff daß in den Wellen daherdümpelt und der Kapitän ?
      Er möchte für 'seine' Leute Extras herausschinden, wobei im Maschinenraum schon das Wasser steht und... steigt...
      Nachdenkliche Grüße nach Berlin
      Peter
    • peju 17/06/2018 12:02

      und Kerstin, ja schön schien mir das auch, aber auch sehr bedrohlich. Das Prasseln der Hagelkörner gegen die Glasscheiben der Fähre, das unentwegte Blitzen und Donnerkrachen, das Fauchen des Sturmes... und mitten im Tosen, die Landestelle war schon gut in Sicht, da blieb der Kahn quasi stehen, fuhr statt rasch zum Anleger nicht mehr weiter. Dieses Schiff hat zwei Voith-Propeller, also horizontal unter dem Rumpf agierende rotierende Verstellflügel wie sie auch von Schleppern verwendet werden. Damit kann es in alle Richtungen fahren und auf auf der Stelle drehen. Sicher hatte der Schiffsführer das Schlimmste abwarten wollen um den Anleger nicht zu beschädigen.... und ich wollte bloß runter vom Schiff...
      Gruß
      Peter
  • lophoto 31/05/2018 21:36

    klasse fotowerk-
    sehr gelungen das werk
  • Michael Jo. 31/05/2018 12:08

    und denkt dran Leute:
    rechtzeitig die elektronischen Gerätschaften
    vom Netz trennen,
    bevor der erste Blitz die empfindlichen
    Mikroprozessörchen verdampft
    (oder auch ' nur ' die hochenergetischen Wanderwellen
    in bis zu 500 m Entfernung sich der Mikrochips ' annehmen ' ) !!
    Ob PC, Router, Glotze, HiFi und was sonst noch
    so am Stromnetz hängt:
    Netzstecker ziehen, Breitbandkabel ebenso
    - und das besonders exponierte Sat-Antennenkabel ...
    sowieso ... !!
    Und ich ziehe auch das Internetkabel v. Router zum PC
    bei Abwesenheit während der Monate Mai - Oktober
    (bei Anwesenheit auch bei Gewitter) grundsätzlich immer !

    Nur bedenkenlose Vollidioten (oder technisch-psysikalisch
    unbelastete Greenhornis) belassen ihren Video-Recorder
    oder gar ihr smartes 'Home-Media-Center ' auch während
    des Sommerurlaubs im Stand-By-Modus .. ;
    na klar doch:
    wofür eine Versicherung ... ?
    - und man möchte sich auch beim Urlaub
    auf Malle versichern können, ob Lieschen
    tatsächlich zuhause den Herd abgeschaltet hatte,
    ob der Rasensprenger seinen Segen verbreitet hat ,
    ob das Bier im Kühlschrank auch kalt bleibt ...
    und an welchem Fenster sich der
    Maskenmann versucht hat ....

    LG vom Elektroniker
    • peju 31/05/2018 12:21

      !
      Ich bekam dieser Tage eine Mail meines Providers bezüglich Blitzschutz.
      Da empfehlen sie dringend sowohl den Netzstecker und auch den DSL-Stecker bei einem nahenden Gewitter zu ziehen.
      Es reiche nicht, die Geräte nur auszuschalten, etwa mit einem Schalter in der Steckdosenleiste.
      Zahllose Router sterben jedes Jahr den Heldenüberspannungstod.
      So kann z.B. ein in der Nähe einschlagender Blitz wie Du schon schriebst eine kurzzeitige Überspannung im 230V-Netz erzeugen, oder gar den 0-V-Pegel auf der Schutzleiter/Erdungsseite schlagartig erhöhen. Das arme DSL-Signälchen hat aber dann ein ganz anderes Spannungs-Potential und dann....
      Es gäbe zwar Hardware-Lösungen, wie z.B. kombinierte DSL/230V Stecker-Ableiter, aber das wäre ja zu einfach.
      Vergleichsweise:
      Ein Hersteller erklärt zu einer Wohnungstüre, daß man sie von außen eher leicht öffnen kann und empfiehlt allen Ernstes, man solle sich stets hinter besagter Türe aufhalten um bei Einbruchsversuch zur Stelle zu sein...
      Gruß
      Peter
    • Marina Luise 31/05/2018 16:13

      Mein Opa war Elektriker und brachte uns bei, stets alle Stecker zu ziehen und die Sicherungen rauszumachen - als ich's mal nicht machte, war die Herdplatte hin! :((
      Seitdem ... und es klappt! ;)
    • peju 31/05/2018 18:55

      Na ja... kommt drauf an, wo man wohnt.
      Ein freistehendes Haus irgendwo, da kann es ungemütlich werden.
      In einer Großstadt ist dagegen das Risiko deutlich geringer.
      Ich erlebte mal ein Gewitter auf dem Hochfirst im Schwarzwald. Dort steht ein stählerner Aussichtsturm und daneben ist ein Lokal.
      Alle sind ins Lokal rein und die Kellnerin riet, bloß keine Wasserhähne oder so anzufassen.
      Ein gewaltiger Blitz schlug dann in einen daneben stehenden Baum ein wodurch ein großes mehrere Meter langes Holzstück aus diesem quasi herausgesprengt wurde.
      Später kam dann ein Mann über den Firstweg durch den Wald zum Lokal gerannt, sichtlich in heller Panik... seine Frau nebst Kind folgte einige Dutzend Meter dahinter.
      Jeder ist sich selbst der Nächste...
      Gruß
      Peter
    • Marina Luise 31/05/2018 19:43

      Einsame Häuser und freistehend in der Pampa - nein danke! :((
      Ich würde nicht total einsam wohnen wollen und könnte mir nicht mal von Nachbarn Milch oder Mehl borgen! Nö - sowas muss nicht! :))Und wem gäbe ich dann meine Kirschen, die wir nicht schaffen?
      Und klönen ist auch mal schön! :)
      Der Mann kriegt seine Prügel noch - glaube man!!!