nimm mich

Ich fahre nirgendwohin.
Bin viel zu baufällig, um auszubrechen aus meinen
Zusammenhängen.
Und die Faulheit in mir will nur verharren in ihrem
Zustand,
weiter machen und wohnen in ihrem vertrauten Raum,
wenn der Abend kommt
auf den Stufen,
wenn die Phantasie gesättigt ist
und die Augen der Jäger schon ruhen
in den Mulden meines Kopfes.

Ein Palmenwischer wischt von der Himmelsscheibe
Worte, die blieben,
nachdem die Liebe ging.
Und auch die Raben,
beruhigen sich
in die Stille hinein.
Das Denken begehrt nicht,
was in ihm ist.
Und ich nur hier bin.
Zwischen den Bäumen und den Nicht-Bäumen.

Meine Tür ist weit offen.
Und die weiche Nacht in das Haus geladen

jürgen

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