Gerhard M. Eder


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Moskau - WDNCh-Ausstellungsgelände

Tor zur Allunionsausstellung
WDNCh, die Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft ist ein Park und Ausstellungsgelände in Moskau.

20 Jahre nach der Oktoberrevolution wollten sich die neuen Machthaber 1937 ein Denkmal setzen und stolz zeigen, was sie in ihrer Regierungszeit erreicht haben. Mit zwei Jahren Verspätung, am 1. August 1939, war es dann so weit. Im Moskauer Norden wurde die Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft, oder kurz WDNCh, eröffnet. Das riesige Gelände (heute sind es 240 Hek­tar) war eine Sowjetunion im Kleinformat.
Gefeiert wurden hier die erbrachten Leistungen in Industrie und Landwirtschaft und die Völkerfreundschaft innerhalb des multinationalen Landes. Und jeder Themenbereich bekamen einen eigenen Pavillon (heute gibt es rund 500 Gebäude, von denen 49 unter Denkmalschutz stehen).

Commenti 9

  • Richard Schult 16/12/2021 11:07

    Was Du alles gesehen hast. Enorm.
    VG Richard
  • DDA 15/07/2021 10:27

    Mittlerweile wird die WDNCh zumindest teilweise wieder in ihren originalen Stand zurückversetzt. Der Kosmospavillion ist wieder hervorragend hergerichtet, die billigen Ramschbuden sind verschwunden. Auch an vielen andern Hallen wird gebaut (wenngleich manches seinen Plakaten auch mal hinterherhinkt ;-) ), die Buran, die ehemals im Gorki-Park stand, ist jetzt dort als Exponat aufgestellt, in der Halle neben dem Kosmospavillion ist eine Außenstelle des Polytechnischen Museums (wahrscheinlich nur während seiner Restauration), die beiden großen Brunnen  (steinerne Blume und Brunnen der Völkerfreundschaft) sind wieder hergerichtet, es lohnt also durchaus, dort mal wieder vorbei zu schauen.
    VG Axel
  • Ansgar Leuthner 13/07/2021 19:07

    ..ins Ungheure übersteigerter Klassizismus...genau wie bei Hitler...aber Stalin und Hitler waren sich in ihren Mordgelüsten ja ziemlich gleich...Liebe Grüße, Ansgar
  • Eberhard Kuch 13/07/2021 13:37

    Für so was haben die Geld, aber die alten Leute gehen in Moskau und Petersburg betteln.
     Gruss Eberhard
  • Sarah Tustra 13/07/2021 11:20

    Dort konnte ich 1992 bestaunen, wie der Kapitalismus Einzug hielt.
    In der Halle zur Raumfahrt wurde ein Bauzaun entlang der Wände installiert. Hinter diesem Zaun wurden die Exponate lieblos gestapelt, als habe man die weg gefegt. Originale Sojus Kapseln und dergleichen. In der frei gewordenen Mitte hat man dann Buden aufgebaut, in denen westliche Produkte angeboten wurden. Hat mich damals sehr irritiert, waren aber auch sehr unruhige Zeiten, der Putsch im August 1991 erst ein paar Monate her.
  • TomPiga 13/07/2021 11:09

    Ich dachte erst an Berlin. Danke auch für die Erläutetung! In jedem Foto und in fast jedem Motiv steckt viel drin, das es zu erzählen gibt.
  • de ceulaer 13/07/2021 11:03

    eine strenge Architektur, die an das Brandenburger Tor in Berlin denken lässt: Sie spiegelt gut das politische Regime wider! 
    LG
  • Kerstin Kühn 13/07/2021 10:04

    sieht interessant aus und liest sich auch so ....
  • Ernst August Pfaue 13/07/2021 9:48

    Eine monumentale Idee, wäre ich auch sehr interessiert mit der Kamera herumspaziert.  Guter Text, wer die Geschichte der SU kennt, denkt sich seinen Teil dazu.

    Gruß | Ernst August