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homwico


Premium (Complete), Coburg

269 Loreley

Am östlichen Ende der Herrngasse befindet sich in altem historischen Gemäuer eine weitere altbekannte Gaststätte. In dem zweiflügeligen dreigeschossigen Eckhaus mit 8 Achsen (in der Rückertstraße neun Achsen) ist das Gasthaus und Restaurant „Loreley“ untergebracht. Es ist als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen.
Schon im Jahr 1508 findet man Eintragungen von Eigentümern über ein dortigen Haus. Gegen Ende des 1600 Jahrhunderts war in dem Haus eine Bäckerei (Bäckerei Beck) angesiedelt. Dies zeigt sich noch heute an dem Bäcker-Hauszeichen am rückwärtigen Eingang in der Rückertstraße um die Ecke, welches zwei steigende Löwen, die zwischen sich Brezel, Semmel und Brotlaib halten, zeigt.
1763 wurde das Haus grundlegend zu dem heutigen zweiflügeligen Eckhaus um- und ausgebaut.
Neben der Bäckerei wurde es nun auch als Gasthaus genutzt. Anfang des 19. Jahrhunderts kaufte der Bäckermeister Phillip Frommann das Haus, wobei er 1831 die Straßenfassade ändern ließ. Sein Sohn Georg machte etwa um die Mitte des 19.Jahrhunderts herum das Gasthaus zu einem beliebten Treffpunkt für die Künstler des naheliegenden Hoftheaters. Die beiden Theatermaler Max und Gotthard Brückner waren hier Stammgäste. Sie statteten den Hausflur mit romantischen Wandgemälden der Loreley aus. Das Gasthaus nannte sich deshalb ab etwa 1860 „Loreley“. Etwa seit diesem Zeitraum tagte in der Gaststätte auch der Landsmannschafter Convent regelmäßig zu Pfingsten. Im Jahr 1936 versah der Maler Normann Müller die Fassade mit aufwändiger
Dekorationsmalerei im Stil der Neurenaissance so wie sie heute noch zu sehen ist. Im Jahr 1990 schloss das Gasthaus seine Türen. Zwischen 1993 und 1995 wurde es umfangreich saniert, wobei auf rätselhafte Weise die Loreley – Malereien verschwanden. Im Jahr 2001 rekonstruierte der Bamberger Edgar Stengele nach einer Fassadenrenovierung im Jahr 1999 aufwändig die Fassadenmalerei.
Heute wird das Lokal als Restaurant von der Familie Stadlmeyer betrieben.
Das gemütliche Lokal mit seinen dunklen Holzdecken und mit Holz verkleideten Wandtäfelungen lädt zum Verweilen ein. Ich selbst habe es früher öfters nach Theaterbesuchen oder auch bei Vorstandsitzungen genießen können.
Aufgenommen am 25. Mai 2019.


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