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Im Gezeitenwandel...

Im Gezeitenwandel...

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Im Gezeitenwandel...

tritt vorübergehend Ruhe ein...

Beginnendes Niedrigwasser im Licht der untergehenden Sonne.

Amrum 2017

Einer uralten Regel folgend, zu verdanken einer besonderen Beziehung zwischen Erde und Mond, wird die schier endlose Wattenlandschaft der Nordsee innerhalb von 24 Stunden zweimal überflutet und fällt auch zweimal wieder trocken... Die Gezeiten, auch Hoch- und Niedrigwasser, oder auch Ebbe und Flut genannten, habe diese weltweit einmalige Landschaftsform fest in ihrem Griff.

Flut- und Ebbstrom gestalten seit Jahrtausenden, das vor etwa 7500 Jahren entstandene Wattenmeer, jeden Tag aufs Neue...

Hat das Hochwasser sein Maximum erreicht, setzt langsam der Ebbstrom ein... das Meer, Wellen und Brandung weichen langsam aber stetig zurück... aus Prielen und Rinnen eilt das letzte Wasser dem Hauptstrom hinterher... die sandigen Wattenflächen treten immer mehr zutage... die Geräusche der See werden leiser... eine entspannte Ruhe überkommt die trocken gefallene Meeresfläche...

„Terra incognita“, das unbekannte Land... oder besser, das neue unbekannte Land... vertraut als solches, doch nach jeder Flut immer wieder neugestaltet, mit einem neuen Gesicht... neuer Strömungsrippel...

Jede Windstärke, ob mal mehr oder weniger, Windrichtung und Strömungsverlauf bei Flut haben einen sehr großen Einfluss darauf, wie sich das Sandwatt bei Niedrigwasser präsentiert...

...fein und glatt, feinst ziseliert, leicht gewellt, grob und hart, tief gefurcht, gegensätzlich oder chaotisch... Striche, Linien, Wellen oder Kringel, lösen sich mit tiefen Kumpen oder auch ganz neuen Prielen ab... bis zur nächsten Flut... dann beginnt die Gestaltung der Wattflächen von neuem... eine neue Folge im Wandel der Gezeiten.

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Exif

Fotocamera Canon EOS 5D Mark III
Obiettivo Canon EF 16-35mm f/4L IS USM
Diaframma 11
Tempo di esposizione 1/125
Distanza focale 19.0 mm
ISO 100

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