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Hafen von Pont-Aven

Hafen von Pont-Aven

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Harry Scherz


Premium (Basic), Ingelheim

Hafen von Pont-Aven

Pont-Aven:
Malerische Stadt mit künstlerischer Geschichte

Pont-Aven im Süden der Finistère gehört zu den beliebtesten Zielen der Bretagne. Die Schönheit der Gegend und der Stadt ist dabei nicht der einzige Grund für die Besucherströme. Vielmehr ist es die Geschichte von Pont-Aven als Anziehungspunkt für namhafte Künstler, die den Ort so besonders macht und der man in Pont-Aven an vielen Punkten begegnet. In Deutschland erhielt die Bekanntheit von Pont-Aven durch den ersten Bretagne-Krimi aus der erfolgreichen Serie um Kommissar Dupin einen zusätzlichen Schub.

Der kleine Fluss Aven, der Pont-Aven seinen Namen gibt, entspringt weiter nördlich an den Ausläufern der bergigen Gegend im Inneren der Bretagne. In Pont-Aven vermischt sich bei Flut das Süßwasser des Flüsschens mit dem Wasser des Meeres. Für die paar Yachten und Schiffe im kleinen Hafen sind es aber noch ein paar Kilometer bis zur Küste.
Unterwegs in Pont-Aven
Zwischen der dank eines riesigen Gemäldes von Paul Gauguin nicht zu verfehlenden Hauptbrücke, der „Pont“ Aven, und dem Hafen erhält der Besucher auf wenigen hundert Metern einen Eindruck, warum Pont-Aven die Künstler begeisterte. Kleine Wasserfälle, malerische Felsblöcke im Flussbett, eine historisch anmutende Fußgängerbrücke (deren Holzverzierungen sich beim Befühlen als Beton entpuppen), die alte Mühle „Moulin du Grand Poulguin“ und zahlreiche bunt-pittoreske Häuschen rechts und links des Wasserlaufes.
Das historische Zentrum bietet abseits dieser Ansammlung an Sehenswürdigkeiten kleine Straßen und Gassen. Hier knüpfen Galerien und Kunsthandwerker das künstlerische Erbe von Pont-Aven an. Die Maler, die Pont-Aven im 19. Jahrhundert für sich entdeckten, quartierten sich nicht weit entfernt von der Hauptbrücke in Pensionen des einstigen Fischerdorfes ein. Nicht selten beglichen die Künstler Kost und Logis mit eigenen Werken.

Heute sind die Künstler von einst in Crêperien, Restaurants und Läden präsent. Ihre Kunstwerke zieren außerdem Postkarten, Kalender oder Keksbüchsen der weithin bekannten Bäckerei „Traou Mad“. Trotz den allgegenwärtigen Bezügen und den vielen Besuchern bewahrt das Städtchen selbst im Sommer seine Souveränität. Fast immer schafft es Pont-Aven, nicht wie eine überlaufene Touristenhochburg zu wirken. Da die meisten Besucher Tagesausflügler sind, lässt sich Pont-Aven am besten in den frühen Morgenstunden oder nach dem Abendessen ungestört genießen.

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