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Burano

Blick von Burano auf die benachbarte Insel Mazzorbo mit der Kirche Santa Caterina

Commenti 11

  • Susi Preisig 06/10/2019 19:20

    Dein Bild erzeugt im ersten Moment gar keinen Bezug mit Burano, das man schon gesehen hat. Deine Erklärung zur Aufnahme lässt es mit anderen Augen betrachten, finde ich ganz toll.
    Liebe Grüsse - Susi
    • fiat lux zwo 06/10/2019 21:08

      Sagen wir mal so: Das Burano, das man kennt, ist nicht Burano, sondern nur das Burano, was man kennt. Das keiner mehr fotografieren braucht, weil man es kennt. Der Versuch, ein anderes Burano zu fotografieren, das wirkliche, stösst auf große Probleme. Einmal, weil die Buranelli es nicht mögen, wenn man abseits der Touristenpfade das wahre B. erspüren möchte. Sie sind froh, dass die Touris an ihrer  Welt vorbeilaufen, sie in ihrem privaten Burano in Ruhe lassen. Zumal sie den berechtigten Verdacht haben, dass der, der off the beaten track durch Burano schleicht, garnicht an ihnen, sondern nur an seinen Fotos interessiert ist. Wer das nicht will, muss sich für eine Geschichte intereressieren, in denen die Buranelli eine tragende Rolle spielen. Das geht nicht in ein paar Tagen. Und das will auch nicht jeder. Auch die Buranelli haben ihr Recht auf ungestörtes Privatleben. Ich habe eine Woche auf Burano verbracht, das ist viel zu kurz für eine lebendige Geschichte. Ich bleibe dran, versuche Kontakte zu bekommen und dann irgendwann EINE wahre Geschichte über Burano zu erzählen. Es gibt ja nicht nur eine, sondern viele.
  • ShivaK 25/06/2018 6:48

    Chice Wäsche ;-)
    Und eine sehr schöne Stimmung.
  • B.Schalke 24/06/2018 22:32

    Dein Markenzeichen stark entsättigte Aufnahmen
    Gruß Biggi
    • fiat lux zwo 25/06/2018 8:51

      Markenzeichen? Jein. Ich bin eigentlich ein bunter Hund, wie man vielen meiner Bilder entnehmen kann. Aber hier passt das. Auf einer Insel, auf der viele die Kulisse mit der Handlung verwechseln, ist die Rücknahme der Farbe Prinzip: Farbe soll nicht das Wichtigste sein, sondern Hintergrund des komplizierten Kosmos namens Burano, der unter der Farbe zu ersticken droht. Hier findet irrsinniges, unwirkliches Leben statt - der Irrsinn des Tagestourismus - und ein „wirkliches“, das nicht Folklore ist, sondern Alltag. Diesen Gegensatz zu fotografieren ist mein Ziel, von dem ich noch weit entfernt bin. Erst in der Gesamtschau von 25-50 Bildern wird man die einzelnen Beiträge verstehen können, die auch stark gesättigte Bilder enthalten werden - da, wo es hinpasst und sein muss. Ich denke nie in Einzelbildern, sondern in Serien - was bei der FC schwer darstellbar ist. Hier bewertet jeder das Einzelfoto als schön oder nicht schön, was immer das auch heissen mag. Es gibt aber auch wahre, gute Bilder, die nicht schön, ja sogar hässlich sind, aber viel wirklicher als das vermeintlich Schöne. Aus so einem Kaleidoskop könnte ein zutreffendes Bild der vom Tourismus lebenden, vom Tourismus geplagten Insel entstehen. In der Abfolge dieser Geschichte wird es stille Bilder, schrille Bilder, leicht konsumierbare Bilder und schwer zu entschlüsselnde geben - genau so, wie das Leben der Buranelli. Wer dem Klischee der 1000 mal erzählten Geschichten entgehen will, muss sie aus seinem Kopf verbannen und eine neue Geschichte anfangen, bei deren Anfang man oft nicht weiss, wie sie enden will. Wer mit einem vorgefassten Bild nach Burano kommt, sieht nur das, was er kennt. Das, was alle wiedererkennen und mit „schön“ bezeichnen. Bilder, die mit diesem Klischee brechen, werden oft ratlos betrachtet - „das ist doch nicht Burano“. Doch, es gehört zu einer Geschichte von Burano, die nicht jeder kennt, auf die er sich einlassen muss - oder weiter klicken.
      Solche Bildstrecken werden komponiert - wie Musik. Da gibt es nicht nur laut und leise, sondern ruhig und schnell, da gibt es Disharmonien, die sich in Harmonien auflösen, nur dass das nicht in Noten, sondern in Bildern notiert wird.
      Einzelne Bilder sind doch nur Buchstaben oder Töne, die erst wirklich Sinn geben, wenn sie mit anderen zu einem Wort, zu einem Text, zu einer Erzählung verbunden werden.
      Solche Kompositionen erreicht man nur mit viel Zeit und Nachdenken. Alles andere bleibt an der Oberfläche hängen, an der Farbe: Die Welt der Knipser...
    • Edwin Lukas 25/06/2018 22:27

      Das hast Du Klasse geschrieben....sehr großes Lob,
      viele erkennen dies überhaupt nicht oder machen sich keine Gedanken, was hat sich der Fotograf dabei gedacht hat.
      Dein geschriebenes spiegelt sich auch in diesem Bild wieder.
      LG Edwin
  • Clau.Dia´s 24/06/2018 22:30

    Das Licht ist herrlich und die Transparenz der Wäsche, die spiegelblanke Wasseroberfläche und der Blick aud den Kirchturm gegenüber vermitteln eine ganz besondere Stimmung. Das mag ich auf Anhieb.
  • Benita Sittner 24/06/2018 21:58

    ...so richtig aus dem Leben...schöner Bildschnitt und ein tolles Motiv….VLG Benita
  • Sabine Lengfeld-Julian 24/06/2018 21:55

    Welch wunderbare Story, die du hier präsentierst.
    LG Sabine
  • Fred Dahms 24/06/2018 21:48

    Sehr schönes Motiv Thomar. Sieht klasse aus mit der wehenden Wäsche im Vordergrund deiner Aufnahme. Interessante Wäschestücke....lachhhhhhh
    Gruss FRED

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Exif

Fotocamera ILCE-7RM2
Obiettivo FE 35mm F2.8 ZA
Diaframma 11
Tempo di esposizione 1/640
Distanza focale 35.0 mm
ISO 400

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