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236 Blick in die Judengasse

236 Blick in die Judengasse

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homwico


Premium (Complete), Coburg

236 Blick in die Judengasse

Nochmals ein Blick, ich stehe inzwischen auf dem Marktplatz von Coburg, hindurch zwischen die Häuser Markt 5 (links) und Markt 6 (rechts) auf den oberen Bereich der Judengasse.
Der Turm in seiner Gesamtheit mit der goldenen Kugel und der Wetterfahne als Abschluss, wirkt in der nächtlichen Beleuchtung.
Das Haus Markt 5 zeigt sich als dreigeschossiges, etwa um 1600 erbautes Eckhaus. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war es im Besitz des Regierungsrats Feder und seiner Familie, weshalb es
auch Federhaus genannt wird. Durch Umbaumaßnahmen des in Diensten von Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha stehenden Architekten, Baumeisters und Baurats Georg Meyer (24.Oktober 1834-08.Juni 1907) wurden dort zwischen 1868 und 1883 drei Läden, die 1902 zu einem zusammengefasst wurden, geschaffen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme waren dort ein Tabakwarenladen und ein Wäschegeschäft ansässig. Bei dem Umbau wurden auch zwei Dachgauben mit Segmentbogengiebel angebracht. Viele der Bauwerke von Georg Meyer prägen heute noch Coburgs Stadtbild und gehören zu den denkmalgeschützten Bauten in Coburg. Das traufständige Satteldachhaus mit seiner fünfachsigen Fassade zeigt in den Obergeschossen ein verputztes Fachwerk. Interessant ist der zweigeschossige Kastenerker mit geschnitzten Ecksäulen, die als Herme gestaltet sind. Am 17. November 2016 richtete ein Brand großen Schaden an, wodurch das Haus in den Obergeschossen zeitweise nicht bewohnbar war.
Rechts davon steht das Haus Markt 6. Das dreigeschossige Eckhaus, wohl im 17. Jahrhundert gebaut, baute der Stadtbaumeister Julius Martinet in Jahr 1871 für die Coburg-Gothaische Credit-Gesellschaft umfangreich um. Als die Bank 1932 aus dem Gebäude auszog, baute man im Erdgeschoss Läden, heute ist dort eine Deichmann Filiale angesiedelt, und im ersten Obergeschoss Wohnungen ein.
An der Hausecke ist ein schöner Coburger Erker auf einer Säule, die sich in 5 Abschnitten vergrößert, angebracht. Er hat eine Welsche Haube als oberen Abschluss.
Aufgenommen am 24.April 2019.

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