• Neydhart von Gmunden 09/04/2024 8:40

    Moin Ina. Wie so oft, bringst Du es auf den Punkt. 
    Gleichwohl möchte ich ergänzen, dass mir dieser "Sinneswandel" immer
    mehr bei Menschen aufgefallen ist, die im fortgeschrittenen Alter unterwegs
    sind. Wie wenn sie spürten, dass ihr Ende naht und sie sich von der Welt
    zurückziehen wollen, die damit nicht umgehen kann, dies verdrängt, davon
    nichts hören und sehen will. Die Welt will nur nach vorne blicken, nicht oder
    selten zurück. Manchmal frage ich mich auch, ob Frauen überhaupt mit und
    in Gruppen können ? Im Grunde bildet ja jede Frau an sich eine eigene Gru-
    ppe. (Irre Trennung !!!!)
    HauberSchrauberGrüße, ungeduscht
    Neydhart
  • Rundhauber66 10/04/2024 0:12

    Lieber Neidhart, 
    immer wieder erstaunlich, was nur Ein Foto so alles auslöst.... 
    Ich denke, die Prägung und Erfahrungen lassen manche Menschen "schneller reifen", sie erkennen bereits im " Frühstadium", 
    Was und Wer gut tut oder eben nicht. Dann stellt es auch eine gewisse Herausforderung dar, wenn ein Mensch nicht oder schlecht allein sein kann, dann werden m. E. oft zu viel faule Kompromisse gemacht, nur damit die Person sich nicht einsam und verlassen fühlen muss. 
    Ob das erst "kurz vor dem Ende" 
    eintritt und/ oder im "zunehmenden Alter"...? Jeder ist solange er atmet im zunehmenden Alter von 1-120 J. 
    Ich für meinen Teil war bereits als Kind lieber für mich allein, habe mir Dinge ausgedacht, aus Naturwaren gebastelt , in Fantasiesprache gequasselt und viele kleine Märchen geschrieben.... Langeweile kannte ich nie und dafür bin ich sehr dankbar. 
    Ob speziell Frauen eine " eigene Gruppe bilden " sehe ich so nicht. 
    In meinem Umfeld gibt's überwiegend Frauen, die eher zur "Harmonie Bedürftigkeit" neigen und sich so verrenken, daß vom Ego nichts mehr übrig bleibt... Das ist dann das andere Extrem.... 
    Tjajajaaaaaa.... die Sache mit dem "Mittelmaß" - ein Desaster. 
    Rundhauber-WinterschlafWECK-Gruss von der einLENKERIN Ina
  • Neydhart von Gmunden 10/04/2024 9:28

    Danke für Deine eindrucksvolle und offene Rückmeldung.
    Und Du bist sicher, dass Du damals schon als Kind nicht Deine eigene
    Gruppe warst ?????
    Ich gehe oft an zwei Waldkindergärten vorbei und wenn ich etwas Zeit
    habe, beobachte ich die Kinder beim Spielen. Es sind immer oder fast
    immer die Mädchen, die den Ton angeben (wollen), wie etwas zu sein
    hat oder gemacht werden muß. 
    Das Mittelmaß findet seine Bestimmung in der Masse, in der Gruppe; es
    geht um Bestätigung, um dazugehören wollen, um Mainstream. Motto:
    die Masse irrt sich nie. Wer dazu gehört ist uptodate und kann somit we-
    nig falsch machen. Die Gruppe bietet Sicherheit und ein stimmiges Le-
    bensgefühl.
    Der kreative Mensch meidet Gruppen, wenn sie ihm nichts bringen oder
    schaden. Der kreative Mensch muß sich entfalten und damit u.U. Gren-
    zen überschreiten und auch Regeln. Er ist der Motor in einer Gesellschaft,
    eine Art Visionär, eine Art Wegbereiter.
    Liebe Ina, ich freue mich über den inspirierenden Gedankenaustausch mit
    Dir. Verschraubte Morgengrüße,
    Neydhart