Die kurze Antwort könnte sein, dass die Geschichte plausibel ist.
Ich hatte das Privileg, die vorherige Version zu erhalten, die etwas mehr Farbe in deine nächtlichen Gemütsverfassung brachte. Ich danke dir dafür.
Im Nachhinein kann ein bisschen Hintergrund nützlich sein, denn ich habe die Szene fotografiert, bevor ich wusste, was auf der anderen Seite der Düne passierte, wo die beiden standen. Wie Cartier-Bresson es so treffend ausdrückte: „Der Moment ist wichtig“ (er war tatsächlich die Essenz seiner Fotos).
Es ist hier wahrscheinlich von entscheidender Bedeutung und wichtiger als das, was auf der anderen Seite geschah und die Aufmerksamkeit dieses Paares erregte. Aber in jeder Kommunikation ist es oft gut, etwas weniger Explizites beizubehalten. Es kommt weniger darauf an, was der Betrachter sieht, und offensichtlich gibt es viel Raum für Geschichten.
Simon de Beauvoir (dessen „La deuxieme sexe“, den ich als junger Mann gelesen habe) kam mir aus zwei Gründen in den Sinn: das Gesicht der Frau und die Tatsache, dass sie und Sartre Ende der sechziger Jahre ganz in der Nähe gewesen waren, auch in den Dünen des Kurische Spaltung, als Teil einer Einladung, das damalige marxistische Paradies mit eigenen Augen zu sehen. Nur um danach sehr enttäuscht zu sein, aber immer noch (Salon-)Kommunisten zu bleiben.
Ihre Geschichte mag plausibel sein, abgesehen von einem wichtigen geopolitischen Detail. Das baltische Volk ist (mit Ausnahme der Anwesenheit einiger Russen – Teil der ethnischen Säuberung durch den Kreml) nicht slawisch.
Und ich lade dich ein, Carla, im Curonian Split nachzuschauen. Es gibt eine starke deutsche Verbindung, nicht nur die Anwesenheit von Thomas Mann. Es ist auch ein wunderschöner, geschützter Raum.
O.K. ...nachgeschaut, gute Inspiration, danke dafür Ludo ...ich will hier nichts verkomplizieren, teile nur meine Ansicht (en) zu Gesehenem , letztendlich ist der Autor (Fotograf) Bestimmer was an seinem Bild wichtig ist ...die "vorherige Version" ist dem Augenblick entsprungen und war mir am Tage doch etwas zu intim - weil, eigentlich bin ich ziemlich "scheu" :-) ...Carla.
Nochmals vielen Dank, Carla. Ich verstehe.
Und ja, wir sollten nicht vergessen, dass wir uns in einem sehr öffentlichen Umfeld befinden. Dennoch weiß ich es zu schätzen, dass ich die zusätzliche Farbe erhalten habe. Manchmal hilft es, die Dinge aus einer besseren Perspektive zu lesen.
Es besteht immer die Gefahr, dass alles wie eine sachliche Aussage à la Reuters oder AP klingt. Farbe ist wichtig, auf die Gefahr hin...
siehste diesen "Code" versteht niemand ... mit "Sachlichkeit" wird mir hier zuviel argumentiert, brauche ich nicht: Emotionen sind wichtig, ich verstecke viel, die
"Nachtausflüge" sind nur an "Hellgeister" adressiert und verblassen am Tag wie Hologramme ...:-)
Ludo 12/01/2024 15:54
Die kurze Antwort könnte sein, dass die Geschichte plausibel ist.Ich hatte das Privileg, die vorherige Version zu erhalten, die etwas mehr Farbe in deine nächtlichen Gemütsverfassung brachte. Ich danke dir dafür.
Im Nachhinein kann ein bisschen Hintergrund nützlich sein, denn ich habe die Szene fotografiert, bevor ich wusste, was auf der anderen Seite der Düne passierte, wo die beiden standen. Wie Cartier-Bresson es so treffend ausdrückte: „Der Moment ist wichtig“ (er war tatsächlich die Essenz seiner Fotos).
Es ist hier wahrscheinlich von entscheidender Bedeutung und wichtiger als das, was auf der anderen Seite geschah und die Aufmerksamkeit dieses Paares erregte. Aber in jeder Kommunikation ist es oft gut, etwas weniger Explizites beizubehalten. Es kommt weniger darauf an, was der Betrachter sieht, und offensichtlich gibt es viel Raum für Geschichten.
Simon de Beauvoir (dessen „La deuxieme sexe“, den ich als junger Mann gelesen habe) kam mir aus zwei Gründen in den Sinn: das Gesicht der Frau und die Tatsache, dass sie und Sartre Ende der sechziger Jahre ganz in der Nähe gewesen waren, auch in den Dünen des Kurische Spaltung, als Teil einer Einladung, das damalige marxistische Paradies mit eigenen Augen zu sehen. Nur um danach sehr enttäuscht zu sein, aber immer noch (Salon-)Kommunisten zu bleiben.
Ihre Geschichte mag plausibel sein, abgesehen von einem wichtigen geopolitischen Detail. Das baltische Volk ist (mit Ausnahme der Anwesenheit einiger Russen – Teil der ethnischen Säuberung durch den Kreml) nicht slawisch.
Und ich lade dich ein, Carla, im Curonian Split nachzuschauen. Es gibt eine starke deutsche Verbindung, nicht nur die Anwesenheit von Thomas Mann. Es ist auch ein wunderschöner, geschützter Raum.