• Axel Küster 09/05/2021 7:34

    Wenn die Vergrößerung eines Objektivs nicht reicht kann man Zwischenringe oder Vorschraublinsen einsetzen. Bei Zwischenringen verliert man viel Licht und Schärfe. Außerdem muss das Objektiv von der Kamera gelöst werden. Dadurch kann Staub auf den Chip gelangen. Bei einer normalem Vorschraublinse bekommt man Farbfehler und Verzeichnungen. Ein Achromat besteht aus zwei Linsen mit unterschiedlichen Brechzahlen. Der Achromat ist einer einfachen Linse bei Abbildungen mit mehreren Farben, wie es insbesondere bei weißem Licht der Fall ist, deutlich überlegen. Die beiden Elemente, die einen Achromat bilden (wörtlich "Linse ohne Farbe"), werden so ausgewählt, dass die farbabhängige Fokusverschiebung für rotes und blaues Licht gerade ausgeglichen wird. Da die problematischen chromatischen Aberrationen beseitigt werden, ist ein Achromat die kostengünstigste Möglichkeit für eine gute polychromatische Abbildung. Schau hier mal rein:
    http://www.enjoyyourcamera.com/Makrozubehoer/Achromatische-Nahlinsen-fuer-Makro/Marumi-DHG-Achromat-achromatische-Nahlinse-5-dioptrien-52-mm::598.html

    LG Axel
  • Elke 09/05/2021 7:50

    Lieber Axel, vielen Dank für deine tolle Erklärung. Ich habe mir auch den Link angeschaut. Zwei Fragen, deren Antworten mir nicht klar sind, hätte ich noch. Das heißt also, der Achromat wird wie ein Verlaufsfilter der Linse vorgeschraubt und die Naheinstellgrenze verändert sich. Gibt es da einen Faktor, etwa Halbierung etc?  Wenn auch weniger aber es geht doch ebenfalls Licht bzw. Blende verloren oder? Sehr spannendes Thema und ich freue mich immer wieder etwas dazu zu lernen.