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  • Ruth U. 16/09/2020 17:41

    Religion ist das Opium des Volkes ... egal, um welche es sich handelt.
  • Runzelkorn 16/09/2020 17:57

    Lies mal Bakunins "Gott und der Staat". Du wirst Dich bestätigt fühlen.
  • Neydhart von Gmunden 16/09/2020 18:45

    Liebe Ruth, das ist mir zu trivial  und mittlerweile auch zu abgenutzt.
    In Russland ist der Wodka das Opium für das Volk und in Deutsch-
    land der Alkohol, das Auto, der Fußball und .... Schuhe, die ja so
    manche Frau vor Glück zum Schreien bringen können sollen.
    Es ist vorrangig die Unwissenheit, zu deutsch: Dummheit, die Men-
    schen für Opium gleich welcher Art zugänglich werden läßt. Und bis
    zur sog. "Aufklärung" und natürlich auch danach, weiter existierte.
    Dann kam Willy Brandt. Der setzte sich für die Bildung des Volkes
    ein und erst langsam, ganz langsam, befreit sich dieses Volk aus
    seiner Dummheit und religiösem Gehorsam. In der Geschichte der
    Menschheit ist diese neue Phase in zeitlicher Hinsicht betrachtet, re-
    lativ unbedeutend. In den letzten 100 Jahren sind neue Opiate
    entstanden: Auto, käuflicher Sex, legaler Alkoholkonsum, Fernse-
    her, Fußball, Pauschalurlaub, Ballermann und andere Formen und
    Möglichkeiten. Die Klimakrise und ihre lebensbedrohenden Folgen
    komme ja nicht einfach so vom Himmel gefallen. Es ist der Preis
    für all die Opiate, die anstatt der Religion profitabel an den Mann,
    an die Frau und an die Jugendlichen gebracht wurden und werden.
    Kurz: unser gieriggeiles Konsumleben hat die Religion schon seit
    Jahrzehnten verdrängt, zumindest in Westeuropa. Die anderen Län-
    der folgen; sie sind uns auf die Spur unseres "Glücksgefühls" ge-
    kommen. Ein verstorbener Wissenschaftler gibt dieser Menschheit
    noch 100 Jahre, wenn wir so weiter machen (leben).
    Abendgrüße,
    Neydhart
  • Runzelkorn 17/09/2020 13:15

    Da Gott alles ist, sind die wirkliche Welt und der Menschen nichts. Da Gott die Wahrheit, die Gerechtigkeit, das Gute, das Schöne, die Macht und das Leben ist, ist der Mensch die Lüge, das Schlechte, das Übel, die Häßlichkeit, die Ohnmacht und der Tod. Da Gott der Herr ist, ist der Mensch der Sklave. Der Mensch ist unfähig, die Gerechtigkeit, die Wahrheit und das ewige Leben selbst zu finden und kann sie nur durch göttliche Offenbarung erlangen. Wer aber Offenbarung sagt, sagt auch Offenbarer, Erlöser, Propheten, Priester und Gesetzgeber, die Gott selbst erleuchtete, und sobald diese einmal als Vertreter der Gottheit auf der Erde anerkannt sind, als die heiligen Lehrer der Menschheit, die Gott selbst auserwählte, um die Menschheit auf den Weg des Heils zu leiten, müssen sie notwendigerweise absolute Macht ausüben. Alle Menschen schulden ihnen unbegrenzten und demütigen Gehorsam; denn gegenüber der göttlichen Vernunft gibt es keine menschliche Vernunft, und vor der Gerechtigkeit Gottes bleibt keine irdische Gerechtigkeit bestehen. Als Sklaven Gottes müssen die Menschen auch Sklaven der Kirche und des Staates sein, insoweit als der Staat von der Kirche geheiligt ist....
    Wenn wir also nicht die Versklavung und Herabwürdigung des Menschen wollen, wie die Jesuiten, die protestantischen limiers, Pietisten oder Methodisten, dann können und dürfen wir dem Gott der Theologie und dem Gott der Metaphysik nicht das geringste Zugeständnis machen. Denn wer in diesem geheimnisvollen Alphabet A sagt, sagt schließlich unvermeidlich auch Z, und wer Gott anbeten will, muß ohne sich kindische Illusionen zu machen, tapfer auf seine Freiheit und Menschlichkeit verzichten.
    Aus Michail Bakunin - Gott und der Staat