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  • Engel Gerhard 24/05/2018 13:23

    Um an die hintere Linse zu gelangen kannst du (mittels Wattestäbchen) den "Vordereingang" nehmen.. Dabei aber immer auf die Blendenlamellen achten. Atemhauch mehrfach angewendet hilft in der Regel. Wenn nicht, ganz normalen Fensterreiniger, (diesen gut einwirken lassen) danach mehrmals mit Atemhauch "nachreinigen".
    Ultima Ratio (!): Glaskeramikreiniger. Letzterer wird aber auch eine evtl. Linsen-Vergütung eliminieren. Die Linsen bei der Bessa 66 sind m.E. nicht vergütet.
  • Leppo von Arenfels 24/05/2018 18:21

    Das ist ja das Problem: Ich komme von vorne nicht ran.

    Meine Bessa 66 hat einen vorgesetzten, aufklappbaren Gelbfilter, dessen Scharnier seitlich am Ring der Vorderlinse festgenietet ist, und dessen Vorstand als Fokusstopper dient. Der Fokusstopper selber ist am Prontor festgenietet. Also nichts mit abschrauben vorne ohne gewaltsam Teile zu zerstören.
    Löse ich den Verschluß und nehme ihn von der Standarte, bleibt mir hinten eine kleine Kontermutter, die nicht so aussieht, als würde mich dieser Weg viel weiter bringen.

    Der hintere Abschlußring hat sich mit Grünspahn im Verschlußgewinde festgesetzt. Setze ich den Verschluß in einen Schraubstock, dürfte es den Verschluß zermalmen. Deshalb die Frage, wie lößt man langsam den Grünspahn auf, ohne die Hinterlinse und das andere Material zu beschädigen, um den Abschlußring eventuell doch noch einmal lösen zu können.

    Es wäre wirklich sehr schade, wenn das nicht ginge, denn der Prontor läuft trotz Korrosionsschäden noch auf der Sekunde und der Selbsauslöser läuft ebenfalls durch. Die Vorderlinse sah nach der Reinigung auch wieder passabel aus, deshalb denke ich, 1-2 Brillenputztücher würden auch für den Pilz auf der Hinterlinse reichen (ca. 1/4 der Fläche).

    Im Gehäuse befindet sich eine Agfa-Holzspindel, vermutlich ist mit der Kamera seit 40 Jahren nicht mehr photographiert worden. Und dafür hat sich der Verschluß wacker gehalten.
  • Engel Gerhard 25/05/2018 5:41

    Lieber Leppo, dein Bericht verkompliziert die Reparaturlage. mir helfen i.d.R. diese drei Zangen:
    IMG_0079
    IMG_0079
    Engel Gerhard

    Auch wenn ich noch keine 66 repariert habe sollte sich die hintere Linse drehen lassen. Unbedingt am Verschluss mittels Zange gegenhalten, was ich mit der grossen "blauen" jeweils mache. Schraubstock ist nur in den seltesten Fällen geeignet. Eine Möglichkeit ist auch vorgängig anzuziehen und erst danach lösen und diese "Bewegungen" vielfach wiederholen. Der genietete Ring ist ein Problem. Nieten -solch kleine- habe ich noch nie beschaffen müssen. Leider gibt es Reparatursituationen bei denen nur noch ein Ersatz des Lieblings in Frage kommt, oder unrepariert die Sammlung ziert.
  • Engel Gerhard 25/05/2018 7:42

    p.s. zur Not ist auch eine Wasserrohrzange einsetzbar. Allerdings immer unter der Zuhilfenahme mit dickem Leder um die Drucklast auf einer grösseren Fläche abzustützen, die Haftung zu verbessern und um Bissspuren zu verhindern